Handelskonflikt belastet auch den Ölmarkt
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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China belasten am Freitag nicht nur Aktien, auch am Ölmarkt sinken die Notierungen - allerdings in überschaubarem Ausmaße. Die Sorge der Anleger ist, dass der Handelsstreit die Weltwirtschaft bremsen und zu einem Rückgang der Ölnachfrage führen könnte. Ein Barrel Brent-Öl kostete am Mittag am Terminmarkt mit etwas über 68 Dollar rund 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Mai fiel in ähnlicher Größenordnung auf 63,28 Dollar.
Trump hatte seinen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer angewiesen, zusätzliche Strafzölle in Höhe von 100 Milliarden Dollar auf Importe aus China zu prüfen. Er begründete dies mit „unfairen Vergeltungsmaßnahmen Chinas“. Allerdings fallen die Ölpreise gegen Wochenschluss nicht mehr so stark wie noch zur Wochenmitte, als der Handelskonflikt zwischen den USA und China offen ausbrach. Auch wenn die Verluste am Ölmarkt sich in Grenzen halten, raten Experten dazu, die Gefahr nicht zu unterschätzen.
Die USA und China seien die beiden weltgrößten Ölverbrauchsländer und Ölimporteure, warnten die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Sollte der Handelskonflikt eskalieren und die Ölnachfrage in den USA und in China bremsen, hätte dies kaum zu vernachlässigende Auswirkungen auf die Marktbilanz. Momentan sei der Markt aber noch im Defizit, wie Umfragen zur OPEC-Produktion und Daten zur Lagerentwicklung in den USA in dieser Woche zeigten. Dieser Umstand stehe einem stärkeren Preisrückgang momentan entgegen.
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