Kommentar
16:44 Uhr, 07.10.2025

Goldpreis erstmals bei über 4.000 USD

Der Goldpreis hat am Dienstag zum ersten Mal überhaupt die Marke von 4.000 USD je Feinunze überschritten. Unterdessen hat die Investmentbank Goldman Sachs ihr Ziel für das gelbe Edelmetall auf 4.900 USD nach oben geschraubt.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 3.980,67 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 3.980,67 $/oz. (JFD Brokers)

Neues Rekordhoch am Terminmarkt

Der "sichere Hafen" Gold ist angesichts des Haushaltsstreits in den USA und der Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die Notenbank Fed weiter gefragt. An der Terminbörse Comex überschritt der Goldpreis-Future am Dienstag erstmals die Marke von 4.000 USD, während der Spotpreis zuletzt weiter leicht darunter notierte.

Der Goldpreisanstieg der letzten Monate beruht vor allem auf dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Anleger und der Angst vor einer weiteren Geldentwertung bei Fiat-Währungen wie Dollar und Euro. Geopolitische Spannungen, die Handelskonflikte, der Regierungsstillstand in den USA und die zunehmenden Stagflationssorgen treffen auf die Erwartung sinkender Zinsen, was die Opportunitätskosten von Gold senkt und die Nachfrage anheizt.

Ein schwächerer US-Dollar sowie starke Käufe von Zentralbanken und privaten Anlegern – auch über ETFs und Terminmärkte – verstärken den Effekt. Strukturell stützen zudem Entdollarisierungstendenzen und die hohe Nachfrage aus Schwellenländern, insbesondere China.

Steigt der Goldpreis um weitere 900 USD bis Ende 2026?

Unterdessen hat die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Goldpreisprognose für Dezember 2026 auf 4.900 USD je Feinunze (zuvor: 4.300 USD) angehoben. Zuflüsse in ETFs und wahrscheinlich auch Käufe durch Zentralbanken hätten die jüngste Rally angetrieben, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar.

Durch Zinssenkungen der US-Notenbank um 100 Basispunkte bis Mitte nächsten Jahres könnten die Zuflüsse in Gold weiteren Rückenwind erhalten. Anleger, die derzeit in Aktien und Anleihen investiert sind, könnten vermehrt in den deutlich kleineren Goldmarkt diversifizieren und damit den Preis weiter in die Höhe treiben, so das Kalkül.

Ichimoku-Check: Aufwärtstrend voll intakt

Nach dem Ichimoku-Trendfolgesystem liegt im Goldpreis weiterhin ein perfekter Aufwärtstrend mit fünf von fünf möglichen bullischen Signalen vor:

1. Kurs über der Wolke: long
2. Wolke grün (rechter Chartrand!): long
3. Kurs über Kijun (dicke rote Linie): long
4. Tenkan (blaue Linie) über Kijun: long
5. Chikou (schwarze Linie) über Kerze und Wolke (zum damaligen Zeitpunkt): long

5 x long

Goldpreis in USD im Ichimoku-Chart
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Fazit: Angesichts der zahlreichen Krisen und der zunehmenden Stagflationssorgen bleibt Gold weiter gefragt. Sowohl Privatanleger als auch Notenbanken wenden sich zunehmend vom US-Dollar ab und setzen stattdessen auf das gelbe Edelmetall. Aus technischer Sicht ist der Aufwärtstrend weiter intakt. Kurz- bis mittelfristige Korrekturen wären nach den starken Kursgewinnen in den vergangenen Monaten aber nicht ungewöhnlich und sollten jederzeit einkalkuliert werden.

Goldpreis in USD
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Goldpreis in EUR

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  • edo ergo ego sum
    edo ergo ego sum

    Naja Krise gabe vorher schon zu hauf...
    Maßlos übertriebe, how ever
    Wollte die letzte Woche 1 x 1000gr 9,999 Barren verkaufen..
    Ankauf am Schalter 1150 EU
    Verkauf 1700 EU
    Dat soll mir jetzt ma einer Erklären..

    17:07 Uhr, 07.10.