Kommentar
12:02 Uhr, 28.12.2025

Marktausblick 2026: Wohin steuern DAX, Nasdaq & Co.?

2025 geht als eines der stärksten Börsenjahre der vergangenen Dekade in die Geschichtsbücher ein. Der S&P 500 legte seit Jahresbeginn um 17,8 % zu, der Nasdaq 100 sogar um 22,2 %. Auch Europa überzeugte: Der DAX kletterte um außergewöhnliche 21,55 %, der Euro Stoxx 50 um 16,8 %. Besonders spektakulär fiel das Comeback in Asien aus, wo der Hang Seng mit einem Plus von 31,5 % überraschte.

Getragen wurde die Rallye von mehreren Trends. Der KI-Boom sorgte für einen Investitionsschub in Technologie und Halbleiter, während sinkende Zinsen die Bewertungen in nahezu allen Anlageklassen beflügelten. Gleichzeitig blieb die US-Wirtschaft robuster als befürchtet, die Gewinne vieler Unternehmen übertrafen die Erwartungen.

Doch mit dem Jahreswechsel stellt sich die entscheidende Frage: Können die Aktienmärkte das hohe Tempo der vergangenen Jahre auch 2026 halten – oder ist ein Großteil der guten Nachrichten bereits eingepreist? Führende Analystenhäuser und Großbanken haben ihre Marktprognosen für 2026 vorgelegt und zeichnen ein Bild, das zwischen Optimismus und Bewertungswarnung schwankt.

In dieser Goldesel Topstory blicken wir auf die wichtigsten Prognosen für DAX, S&P 500 & Co., ordnen die zentralen Trends ein und zeigen, welche Faktoren die Märkte im kommenden Jahr bewegen dürften.

USA 2026: Broadening Bull Market – aber mit heißen Bewertungen

2025 war für US-Anleger ein weiteres Jahr der Rekorde. Der S&P 500 legte um rund 17,8 % zu, der Nasdaq 100 sogar um beeindruckende 22,2 %. Getragen wurde die Rallye vom anhaltenden KI-Boom und der Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft. Selbst die geopolitischen Turbulenzen im Frühjahr rund um Trumps Zollpolitik – der S&P 500 verlor zeitweise fast 5 % an einem einzigen Tag – konnten den Aufwärtstrend nicht nachhaltig brechen.

Chart S&P500

Der S&P steht kurz vor einem neuen Allzeithoch und nicht ganz so weit entfernt von der psychologisch wichtigen Marke von 7.000 Punkten. Ein Rücksetzer zur 50-Tagelinie bei 6785 Punkten könnte eine erneute Chance zu einem Buy-the-dip sein. Ein Ausbruch über 6920 Punkte wäre ein prozyklisches Kaufsignal für die zugrundeliegenden Aktien mit einem entsprechend ähnlichen Chartbild.

Chart Nasdaq

Der Nasdaq steht wieder kurz vor seinem Allzeithoch und könnte zum Jahresstart 2026 wieder über 26.000 Punkte laufen. Die runde Marke um die 24.000 Punkte hatte Mitte November mal wieder Halt geboten, sodass sich der Index wieder in Richtung Allzeithoch bei etwa 26.200 Punkten aufmachen konnte.

Was Analysten für 2026 erwarten

Für das kommende Jahr zeichnen die großen Wall-Street-Häuser ein optimistisches, aber differenziertes Bild. JPMorgan setzt sein Kursziel für den S&P 500 bei 7.500 Punkten an – im bullischen Szenario mit weiteren Fed-Zinssenkungen könnte der Index sogar die 8.000er-Marke durchbrechen. Morgan Stanley prognostiziert mit 7.800 Punkten eines der offensivsten Ziele und bezeichnet seinen Ausblick als den bullischsten seit Jahren. Goldman Sachs peilt rund 7.200 bis 7.600 Punkte an, während die Deutsche Bank mit 8.000 Punkten am oberen Ende der Spanne liegt. Bank of America ist mit 7.100 Punkten etwas vorsichtiger positioniert.

Die zentrale Botschaft der Analysten: Der Bullenmarkt ist noch nicht am Ende – aber er verändert seinen Charakter. Nach drei Jahren mit jeweils rund 20 % Rendite erwarten die meisten Häuser eine Verlangsamung auf 9 bis 14 %. Dabei soll 2026 nicht mehr von steigenden Bewertungsmultiplen getragen werden, sondern vom tatsächlichem Gewinnwachstum der Unternehmen. Bank of America rechnet mit einem Gewinn je Aktie (EPS) im S&P 500, der um 14 % zulegt, Morgan Stanley sogar mit 17 %.

Chancen und Risiken

Die größte Chance liegt in der Fortsetzung des KI-Booms. Analysten erwarten, dass die Investitionen in KI-Infrastruktur 2026 auf rund 571 Milliarden USD steigen – ein gewaltiger Wachstumsschub für Halbleiter, Cloud-Infrastruktur und Rechenzentren. Hinzu kommt die erwartete Wiederbelebung des M&A-Markts, nachdem 2025 bereits ein Anstieg um 32 Prozent verzeichnet wurde.

Auf der Risikoseite steht die Bewertung im Vordergrund. Das Shiller-KGV des S&P 500 liegt nahe historischer Höchststände, was wenig Puffer für Enttäuschungen lässt. JPMorgan beziffert die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession 2026 auf 35 Prozent – ein erhöhtes Risiko, das nicht ignoriert werden sollte. Zudem warnt Charles Schwab vor hartnäckiger Inflation, die sich eher bei 3 Prozent als bei der Fed-Zielmarke von 2 Prozent einpendeln dürfte. Sollten neue Zölle oder geopolitische Spannungen zunehmen, könnte dies die Unternehmensmargen belasten und für erhöhte Volatilität sorgen.

Welche Aktien im Fokus stehen

Als zentrale Profiteure des KI-Trends setzen mehrere Großbanken weiterhin auf Nvidia und Broadcom. Morgan Stanley bezeichnet Nvidia als „Nukleus des KI-Trades“ – trotz eines aktuellen KGVs von rund 47 sehen Analysten die Aktie angesichts des erwarteten Gewinnwachstums als attraktiv bewertet. Broadcom wiederum hat sich als führender Anbieter maßgeschneiderter KI-Chips etabliert und profitiert davon, dass Hyperscaler wie Google und Meta ihre Abhängigkeit von Nvidia reduzieren wollen. Goldman Sachs sieht den Konzern als „kritischen Waffenlieferanten im KI-Boom“.

Unter den Magnificent Seven gilt Alphabet nach einem Plus von 66 % in 2025 als Top Pick mehrerer Häuser für 2026 – gestützt durch das KI-Modell Gemini und das starke Cloud-Wachstum. Amazon hingegen könnte nach einem verhaltenen Jahr zum Comeback-Kandidaten werden: Bank of America erhöhte das Kursziel auf 303 Dollar und verweist auf die KI-getriebene Beschleunigung bei AWS. Für Anleger, die auf eine Marktverbreiterung setzen, rückt zudem der Finanzsektor in den Fokus – allen voran JPMorgan, das von einer steileren Zinskurve und einer Belebung des M&A-Geschäfts profitieren dürfte.

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Europa: Die Value-Alternative zum US-Markt

Nachdem Europa lange als das „Sorgenkind“ der globalen Märkte galt, war 2025 ein echtes Ausrufezeichen: Der DAX kletterte um über 21 %, der Euro Stoxx 50 um solide 16,8 %. Die extreme Bewertungslücke gegenüber den USA hat dazu geführt, dass internationales Kapital zurück in europäische Standardwerte geflossen ist. Doch während die US-Börsen mit „Heißgelaufen“-Warnungen kämpfen, muss Europa 2026 beweisen, dass die Rallye mehr war als nur ein kurzes Strohfeuer.

Was Analysten für 2026 erwarten

Für das kommende Jahr sind die Prognosen der großen Häuser von einem vorsichtigen Optimismus geprägt, der vor allem auf einer Erholung der Unternehmensgewinne fußt. Die DZ Bank traut dem DAX einen Sprung auf 26.000 bis 27.500 Punkte zu, während die LBBW mit einem Zielkorridor von 25.000 bis 26.100 Punkten etwas defensiver rechnet. Die Deutsche Bank setzt auf ein Gewinnwachstum (EPS) von rund 15 %, was nach der Stagnation der Vorjahre den nötigen Treibstoff für neue Höchststände liefern kann.

Die zentrale These der Strategen: Europa ist die „Value-Wette“. Mit einem durchschnittlichen KGV von 14 bis 15 im Stoxx 600 bleibt die Region im historischen Vergleich und gegenüber dem S&P 500 attraktiv bewertet – sofern die konjunkturelle Erholung nicht durch exogene Schocks abgewürgt wird.

Chart Stoxx Europe 600

Der Stoxx Europe 600 ist im Vergleich zum deutschen Leitindex schon über sein letztes Hoch ausgebrochen und handelt nun über dem vorherigen kleineren Widerstand (bei 585 und 586,80 Punkten). Der Unterstützungsbereich um die 560 Punkte könnte bei einem schwächeren Jahresstart antizyklisch interessant werden.

Chart DAX40

Der Dax handelt seit Mitte des Jahres weiter in seiner Range zwischen rund 23.000 und 24.800 Punkten. Ein guter Jahresstart 2026 könnte endlich zum Ausbruch verhelfen, doch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung setzt hier zumindest ein Fragezeichen. Kurzfristig haben auch die 50-Tagelinie und der Bereich um 24.000 Punkte gehalten, sodass ein Ausbruch zum Jahresstart nicht ausgeschlossen ist.

Chancen und Risiken

Die größte Chance für 2026 liegt in der fiskalischen Offensive. Das „Billionen-Euro-Paket“ der EU für Infrastruktur, die grüne Transformation und die massive Aufrüstung im Verteidigungsbereich wirkt wie ein gigantisches Konjunkturprogramm. Besonders Deutschland steht im Fokus: Nach den Rezessionsjahren sollen staatliche Investitionsspritzen die Industrie wiederbeleben und den technologischen Anschluss sichern.

Auf der Risikoseite steht jedoch die ausufernde Verschuldung. Der Spagat zwischen notwendigen Investitionen und der Einhaltung von Defizitregeln (insbesondere in Frankreich und Italien) sorgt für Unsicherheit. Sollte die Inflation im Dienstleistungssektor hartnäckig bleiben, könnte die EZB zudem gezwungen sein, die Zinsen länger oben zu halten als erhofft. Zudem schwebt das Damoklesschwert neuer US-Zölle über der exportabhängigen europäischen Automobil- und Maschinenbaubranche.

Diese Aktien stehen im Fokus

Ein klarer Profiteur der politischen Weltlage bleibt der Rüstungssektor: Rheinmetall und Saab werden von Analysten weiterhin als starke Investments gesehen, da die Verteidigungsbudgets in Europa auf Jahre hinaus steigen. Im Technologie-Bereich gilt SAP als der europäische „Safe Haven“. Durch die forcierte Cloud-Umstellung und die Integration von KI-Lösungen in Kernprozesse sehen Häuser wie Goldman Sachs hier weiteres Aufwärtspotenzial.

Für Anleger, die auf eine breite Marktbelebung setzen, rücken zudem die großen Banken in den Fokus. UniCredit und Deutsche Bank könnten 2026 von einer Rückkehr des M&A-Geschäfts (Fusionen und Übernahmen) profitieren. Wer eher auf die „grüne Karte“ setzt, schaut auf Schneider Electric, die als Schlüsselausrüster für die Energiewende und moderne Stromnetze von den massiven Infrastrukturprogrammen der EU direkt profitieren dürften.

Asien 2026: Rallye mit Ablaufdatum?

2025 war für Asien ein Befreiungsschlag. Der Hang Seng legte um 31,5 %, der Nikkei 225 um rund 29 % zu. Nach Jahren der Underperformance floss erstmals wieder spürbar internationales Kapital in die Region – vor allem in japanische Aktien und ausgewählte China-Titel.

Chart HangSeng

Der Hang Seng hat sich vom Tief bei etwa 14.800 Punkten massiv erholt. Im Nachhinein betrachtet, war der zweite Test knapp unter 15.000 Punkten im Januar 2024 eine gute Einstiegsgelegenheit – hätte, wäre, wenn. Der Bereich um 27.000 Punkte diente zuletzt als Widerstand und es bleibt abzuwarten, ob der chinesische Markt im Jahr 2026 zunächst die Unterstützung bei rund 23.000 Punkten anläuft oder ob ein Bruch über 27.000 Punkte gelingen kann.

Chart Nikkei 225

Der Nikkei konnte im Jahr 2025 deutlich zulegen, allerdings wurde Mitte Dezember erstmals eine lange bestehende Trendlinie gebrochen. Zwischen 50.600 und 51.400 Punkten liegt ein kleiner Widerstand. Es wird darauf ankommen, ob der japanische Leitindex die Trendlinie im neuen Jahr halten kann oder ob er zunächst einmal für längere Zeit darunter zu rutschen droht.

Was Analysten für 2026 erwarten

Für 2026 zeichnen Analysten ein deutlich differenzierteres Bild. Häuser wie JPMorgan, Fidelity und Schroders rechnen damit, dass Chinas Wirtschaft nur moderat wächst, gestützt durch staatliche Konjunkturprogramme. Gleichzeitig bleiben die Probleme am Immobilienmarkt ungelöst – ein Sektor, der für rund ein Viertel der chinesischen Wirtschaftsleistung steht. Die Botschaft: China dürfte 2026 kein neuer Wachstumsmotor werden, sondern eher ein Markt für gezielte Turnaround-Wetten.

Japan gilt für viele Analysten weiterhin als relative Stärke in der Region. In Ausblicken wird hervorgehoben, dass Reformen zur Verbesserung der Kapitalrenditen und die zunehmende Fokussierung auf Aktionärsrenditen die Attraktivität japanischer Aktien erhöhen könnten. Auch die anhaltende Schwäche des Yen unterstützt die Wettbewerbsfähigkeit der Exportindustrie. Beispiele hierfür finden sich in regionalspezifischen Analysen, die Renditechancen in Japan betonen.

Chancen ja – aber nur selektiv

Der größte Unsicherheitsfaktor für die gesamte Region ist geopolitisch. Mehrere Asia-Outlooks warnen vor der nächsten Verschärfung der US-Zollpolitik gegenüber China. Neue Importzölle auf chinesische Produkte würden nicht nur die Margen chinesischer Konzerne treffen, sondern auch die Lieferketten in Taiwan, Südkorea und Japan belasten. IG Markets bezeichnet die Beziehungen zwischen den USA und China in seinem Asien-Ausblick als „Wild Card“.

Was heißt das konkret für Anleger? In China raten viele Strategien zu selektiven Engagements statt breiter ETF-Investments. Aus dem von Fidelity beschriebenen Fokus auf Technologie- und Internetwerte lassen sich insbesondere Schwergewichte wie Alibaba und Tencent ableiten, die vom KI- und Digitaltrend profitieren können. Für Japan wiederum betont Fidelity die Bedeutung von Reformen und einer stärkeren Ausrichtung auf Kapitalrenditen – ein Umfeld, das vor allem große exportorientierte Konzerne im Nikkei 225 stützt. Zu den dort stark gewichteten Titeln zählen unter anderem Sony und SoftBank.

Aus Taiwan rückt auf Basis des von Fidelity und ING hervorgehobenen Halbleiter- und KI-Schwerpunkts vor allem TSMC in den Fokus, als weltweit führender Auftragsfertiger für Hochleistungs-Chips.

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Edelmetalle und Krypto 2026

Neben dem klassischen Aktienmarkt rücken 2026 alternative Assets verstärkt in den Fokus. Während Gold und Silber 2025 Rekordmarken knackten, dienten sie vielen Anlegern als Versicherung gegen die ausufernde Staatsverschuldung. Ob die Rallye bei den Edelmetallen 2026 weitergeht oder der Gipfel erreicht ist, erfährst du in unserer Analyse: Edelmetall-Rallye: Werden Gold, Silber & Co. 2026 weitersteigen?.

Im Gegensatz dazu steht der Kryptosektor nach den jüngsten Turbulenzen am Scheideweg. Bitcoin und Altcoins kämpfen mit hoher Volatilität und der Frage, ob der institutionelle Support für einen neuen Aufschwung 2026 ausreicht. Eine detaillierte Einordnung zum aktuellen „Crash-Modus“ findest du hier: Bitcoin und Altcoins im Crash-Modus – Ist die Krypto-Rallye vorbei?.

Fazit: Eingepreister Optimismus trifft auf reale Risiken

Die Prognosen der großen Analystenhäuser für 2026 fallen überwiegend konstruktiv aus. Kein einziges der befragten Institute erwartet ein negatives Jahr für den S&P 500 – und auch für Europa und Asien überwiegen die positiven Einschätzungen, wenngleich mit regionalspezifischen Nuancen. Die Gründe liegen auf der Hand: anhaltende KI-Investitionen, solides Gewinnwachstum und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen bilden ein positives Fundament.

Doch zwischen den Zeilen schwingt Vorsicht mit. Vieles, was positiv stimmt, ist bereits in den aktuellen Kursen eingepreist – von den erwarteten Fed-Zinssenkungen über die Deregulierungsversprechen bis hin zur Annahme, dass KI die Unternehmensproduktivität dauerhaft transformiert. Morgan Stanley sieht die erhöhten Bewertungen jedoch als gerechtfertigt an, da sie ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum und den anhaltenden KI-Investitionsboom korrekt vorwegnehmen würden.

Die wichtigsten Takeaways im Überblick:

  • Europa: Aufholpotenzial durch günstigere Bewertungen und fiskalische Impulse, insbesondere aus Deutschland.
  • USA: Weiterhin Leitmarkt, aber mit gebremstem Tempo. Marktverbreiterung als zentrales Thema – Finanzwerte und Industrietitel könnten gegenüber Tech aufholen.
  • Asien: Differenziertes Bild – Japan bleibt interessant dank Unternehmensreformen, China erfordert selektives Vorgehen.

Worauf Anleger achten sollten

Die entscheidende Frage für 2026 lautet nicht, ob die Märkte steigen – sondern wie robust der Aufschwung angesichts erhöhter Bewertungen, geopolitischer Risiken und hartnäckiger Inflation sein wird. Die Zeit der breiten, undifferenzierten Rallyes könnte vorbei sein. JPMorgan geht davon aus, dass 2026 ein Jahr für Stockpicker wird – weniger für passive Indexanleger.

Für Anleger bedeutet das konkret: investiert bleiben, aber selektiv vorgehen. Diversifikation über Regionen und Sektoren hinweg bleibt sinnvoll. Die Volatilität dürfte 2026 zurückkehren – historisch gesehen sind Midterm-Jahre bekannt für holprige erste Monate, bevor sich die Märkte stabilisieren.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Die Autoren sind im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

Transparenzhinweis. Der Artikel dient nur Informationszwecken und stellt keinen Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der Goldesel Trading & Investing GmbH in einer Geschäftsbeziehung stehen. Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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