Kommentar
14:45 Uhr, 11.09.2025

US-Verbraucherpreise höher als erwartet - Erstanträge steigen überraschend

Im Monatsvergleich sind die US-Verbraucherpreise im August stärker gestiegen als erwartet. Unterdessen zeigt sich auch eine unerwartete Abkühlung am US-Arbeitsmarkt: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zogen überraschend an.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17035 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 6.532,04 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,17035 $ (FOREX)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 6.532,04 Pkt (Cboe)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 23.849,27 Pkt (Nasdaq)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 3.633,47 $/oz. (JFD Brokers)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 45.490,92 $ (NYSE)

Die US-Verbraucherpreise sind im August um 2,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS mitgeteilt hat. Damit hat sich die Geschwindigkeit des Preisauftriebs in den Vereinigten Staaten wieder etwas beschleunigt. Im Juli hatte die Inflationsrate 2,7 % betragen. Die Volkswirte der Banken hatten im Mittel für August ebenfalls mit einer Beschleunigung auf 2,9 % gerechnet. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben.

Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, verharrte wie erwartet bei 3,1 %.

Im Vergleich mit dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im August um 0,4 %, während nur ein Anstieg um 0,3 % erwartet wurde. In der Kernrate betrug der Anstieg wie erwartet 0,3 %.

Unterdessen zeigen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eine unerwartete Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt in der vergangenen Woche. So zog die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend von revidiert 236.000 (zunächst 237.000) Anträgen auf 263.000 Erstanträge an. Der Anstieg um 27.000 Anträge fällt im historischen Vergleich sehr hoch aus und ist erklärungsbedürftig. Offenbar gab es einen Sondereffekt im US-Bundesstaat Texas, wo die Erstanträge allein um 15.000 im Wochenvergleich zulegten.

Fazit/Marktreaktion: Im Monatsvergleich sind die US-Verbraucherpreise im August stärker gestiegen als erwartet. Unterdessen zeigt sich auch eine unerwartete Abkühlung am US-Arbeitsmarkt: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zogen überraschend an. Angesichts dieser Gemengelage dürfte die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche beim Zinsentscheid vor einer schwierigen Entscheidung stehen. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als sicher und die zuletzt schwache Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt könnte möglicherweise auch eine Zinssenkung um 50 Basispunkte rechtfertigen. Die erhöhte Inflation mahnt gleichzeitig aber zur Vorsicht und könnte verhindern, dass die Zinsen in den kommenden Monaten zu stark sinken.

Intraday-Entwicklung wichtiger Basiswerte (Indikationen)
Statischer Chart
Live-Chart
stock3 TerminalChart analysieren
  • ()
    TTMzero Indikation

15 % auf unsere Trading-Services – jetzt noch schnell zuschlagen

Du bringst Deinen Trading-Stil mit, wir den passenden Service. On top sparst Du 15 % – aber nur noch bis 12.09.2025. Also warte nicht länger und greif zu!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

2 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • masi123
    masi123

    Warum überrascht es nicht, dass Texas (republikanische Hochburg) diese Zahlen liefert, welche die FED zu einer Zinssenkung bewegen soll? Hier brauchte wohl nicht einmal Jemand in der Statistikabteilung ausgetauscht werden.

    15:16 Uhr, 11.09.
  • TaxManBavaria
    TaxManBavaria

    klassisches Dilemma....hohe Inflation, kein Wachstum. Der Aktienmarkt dürfte boomen, die Inflation der Börse geht weiter. Ein schwacher Trost am Ende

    15:10 Uhr, 11.09.