Fundamentale Nachricht
11:47 Uhr, 01.12.2014

Goldman Sachs: Kupfer könnte deutlich fallen

Analysten der amerikanischen Großbank sehen einen ähnlichen Rutsch bei Kupfer wie bei Öl und Eisenerz. Warum, erläutern sie in einer heute erschienenen Studie.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 6.320,25 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • US Kupfer
    ISIN: XC0009656965Kopiert
    Kursstand: 3,00 USD/lb (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Ölpreise haben sich seit Juni um 30 % verringert. Darauf habe auch die Ölindustrie reagiert, indem sie sich gegen weiter fallende Preise abgesichert habe. Darauf weisen Analysten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs hin. "Der Rückgang wurde beschleunigt, als Produzenten unter 90 USD verstärkt begannen, sich gegen fallende Preise abzusichern", schreibt Goldman Sachs. Nun sei Kupfer unter eine vergleichbare Unterstützung gesunken, welche bei 3 USD/Pound beziehungsweise 6600 USD/Tonne liege. Dies "schafft Raum für eine ähnlich dynamische Welle von Produzenten-Absicherungen." Dies könnte zu einer überraschend scharfen Preiskorrektur im Kupferpreis führen, heißt es. Dabei würden die Produktionskosten in den Fokus des Marktes rücken. 90 % des Kupfers, das im Jahr 2015 an den Markt geliefert werden wird, werde zu 5600 USD/Tonne produziert. Weitere 5 % würden unter 6300 USD/Tonne defizitär werden, schreibt Goldman Sachs.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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