Goldcrash auf Ansage?
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Darauf haben wir nun längere Zeit gewartet, endlich ist es soweit: Goldman Sachs trommelt wieder für massive Kursverluste beim Gold. Hier etwa:
Da es kaum einen besseren Kontraindikator gibt als die Analysen der „Goldmänner“, dürfte es das beim Gold erst einmal gewesen sein mit der Abwärtswelle.
Immer wieder ist in jüngster Zeit auch zu lesen, der Goldpreis habe durch die Ukraine-Krise Unterstützung erhalten. Deshalb werde das Gold sofort einbrechen, sollten aus Kiew Entspannungssignale kommen. Doch was da so schnell hingeschrieben wird, entspricht das eigentlich den Tatsachen?
In Wahrheit kann von „Unterstützung“ für den Goldpreis durch die Ukraine-Krise überhaupt keine Rede sein. Eine Bestandsaufnahme zeigt das: Ende 2013 war es in Kiew zu Massenprotesten gekommen, ausgelöst durch die Ankündigung der damaligen ukrainischen Regierung, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union nicht zu unterzeichnen. Am 18. Februar 2014 eskalierte die Situation auf dem Maidan, Schusswaffen wurden eingesetzt, mindestens 77 Menschen starben.
Geht man davon aus, dass mit der Eskalation der Ukraine-Krise ab Mitte Februar 2014 auch das Gold Unterstützung erhalten haben müsste, kommt man zu überraschenden Erkenntnissen. Tatsächlich notiert der Goldpreis heute rund acht Prozent niedriger als Mitte Februar dieses Jahres.
Gold hat eben ausgedient als Krisenwährung, klare Sache. Denn wenn schon die Ukraine-Krise keinen Goldpreis-Anstieg auslösen kann, und Goldman Sachs vor einem Crash beim Gold warnt, was muss dann erst passieren, sollten sich einige Krisenherde in Luft auflösen, womöglich gar die weltweite Schuldenkrise?
Nun ist hiervon natürlich nicht die Spur zu erkennen und in Wahrheit stehen auch beim Gold die Zeichen erst einmal auf Zuwachs. Das wird, ganz typisch, weniger bei dem Edelmetall selbst sichtbar, umso deutlicher dagegen bei einigen größeren Minenaktien. Beispiele:
Goldcorp:
Goldminen-ETF GDX:
Royal Gold:
Hecla Mining:
Silver Standard:
Da insbesondere bei den Minenaktien die Stimmung derzeit total im Eimer ist, sind alle genannten Titel derzeit stark überverkauft. Fundamental zeigen sich in Relation zum Gold teilweise geradezu absurde Unterbewertungen.
Hinzu kommen im Charbild erste Ansätze positiver Divergenzen bei RSI und MACD-Histogramm. Bei Silver Standard (SSRI) fällt der extreme Umsatzanstieg vom Montag ins Auge, der durchaus Sell-Off-Charakter hat und somit ein wichtiges Tief markieren könnte.
Kurzfristig sollte daher bei den Minenaktien entgegen der Erwartungen der Goldcrash-Propheten ein Anstieg in die Nähe der langfristig bedeutsamen 200-Tage-Linie möglich sein. Dort wäre die Lage neu zu bewerten.
Bei einigen besonderen Perlen könnte es in Kürze sogar regelrecht explosiv werden: Bei der Durchsicht unserer kleineren Empfehlungen aus dem Sektor ist mir gerade ein Titel aufgefallen, bei dem es in dieser Woche gegen den schwachen Trend zu einem extremen Umsatzanstieg bei steigenden Kursen gekommen ist. Vor einigen Monaten hatte eine ähnliche Konstellation eine Kursexplosion um rund 150 Prozent angekündigt.
Hierzu passt die Beobachtung, dass einer der gut informierten Insider vor wenigen Wochen ein Aktienpaket im Gesamtwert von 380.000 CAN-Dollar eingesammelt hat. Das deutet darauf hin, dass hier bald einiges in Bewegung kommen könnte.
In der Oktober-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs werden wir den Titel näher beleuchten.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
Explosiv ist es geworden. Leider nach unten.
Das Schuldenproblem ist ungelöst, aber die daraus abgeleitete Inflation stellt sich nicht ein. Und der Schutz vor dem Verfall der Währung ist das A und O beim Gold - gegen Terrorismus und Bürgerkrieg hilft Gold nicht.
Peter Schiff meint übrigens, dass eine Rückkehr zum Goldstandard unvermeidlich sei, nicht nur in den USA, sondern in der ganzen Welt.
Siehe hier: http://rt.com/shows/sophieco/190800-economy-dollar...
Auch ansonsten sehr interessant, was er zu sagen hat.
Was minenwerte angeht, hat A Hoose diesmal richtig differenziert. Man koennte KURZFRISTIG durch den uberverkauft zustand von einem rebound profitieren (tageschart). Im wochenchart siehts nach wie vor trueb aus, so lange kein höheres hoch produziert wird. So haben beide Stanzl und hoose recht. Fällt gold unter 1181 rauscht es ab und die minen gehebelt mit. Fallts nicht und gold reboundet uber 1246 zu 1250, 1264, 1276 so sind die minen derzeit so uberverkauft, dass man entweder direkt auf minenwerte oder gehebelt auf arca gold bugs index oder auf vector junior miners super kurzfristigen profit machen kann. Derzeit kann man fur so ein szenario auch gut die sls setzen (top crv). Da die abwaertsrisiken derzeit uberwiegen, weil goldchart nunmal bearish ist, muss man nur uberlegen, wieviel geld man investiert. Totalverlust bei ko's einplanen. Wieviel minen und explorer gewinnen/verlieren, habe ich letzte woche schon geschrieben. Grob (in beide richtungen): grosse wie barrick oder new mont =hebel 1-2,5, juniors hebel 2-6, explorer hebel 6-> 10 also bei long verdoppler oder bei fall unter 1181 totalverlust.
Interessanter Artikel. Ich glaube auch: die Zeit ist nun mehr als reif. Immer noch pocht es allerdings im Hinterkopf wenn man bedenkt, wie es die letzten 2 Jahre wiederholt danach aussah, als würden Edelmetalle und deren Minen den Durchbruch schaffen. Ich sehe derzeit genauso viele Argumente, die für das hedgen der Goldbestände (Stanzl), als für den (Weider-) Einstieg (Hoose) sprechen. Für mich gilt weiterhin: der Knoten wird demnächst platzen (selbst wenn Gold unter 1180 USD geht und die Minenaktien weiter 30 Prozent abgeben müssen). Geduld ist hier die bedeutendste Voraussetzung. Es bleibt jedem selbst zu entscheiden ob, eine urchaus mögliche Talfahrt mitmacht oder erst wieder weiter oben einsteigt. Ich weiss nicht wer es war, der sagte: man muss bei einen Teil des Tales dabei gewesen sein, will man den Aufstieg nicht verpassen will.
ich finde es schon erstaunlich, dass hier jeder user, so er seinen beitrag einmal abgesendet hat, nicht mehr verändern oder löschen kann.
grade las ich eine beitrag von herrn stanzl. und nun ist dieser verschwunden - was soll das? kam letztens auch ein einem beitrag von hw vor, der vermutlich nicht die richtige tonlage getroffen hat.
es ist schon eigenartig, mit welch rüden sitten hier die leute aufeinander losgehen, wo sie doch fürs gleiche haus schreiben, bzw. tätig sind. gerade wie stanzl oder dieser "chefredakteur" hier in der vergangenheit hooses artikel angreifen liefert schon ein erbärmliches bild ab.
jeder kann doch schreiben was er will, sofern er damit die meinung des anderen respektiert. es geht doch nicht immer ums rechthaben, sondern einfach um in diesem schwierigen system "finanzmarkt" dauerhaft die richtigen weichen zu stellen.
die anmerkung weiter oben bezüglich der netiquette kann ich nur unterstützen. und herr stanzl, sie beobachte ich schon viele jahre. früher sehr engagiert und zurückhaltend. von dieser zurückhaltung merkt man nun leider nichts mehr. eher überheblichkeit tritt zum vorschein. das steht ihnen gar nicht gut. vielleicht denken sie mal drüber nach.
Wenn Sie öffentlich Artikel schreiben wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Jedes Wort wird interpretiert und irgendwie ausgelegt. Ich bin grundsätzlich nur dafür verantwortlich, was ich schreibe, und nicht dafür, was die Leute hineindeuten. Dennoch habe ich, wie Sie mich richtig erinnert haben, damals diesen Disclaimer "Gold ist Geld. Denken Sie immer daran" über jede - damals noch daily - Chartanalyse zu Gold gesetzt. Weil die Chartanalysen oft bärisch waren und jedes Mal kamen dann Leser, die physisches Gold hielten und wollten mich darüber aufklären, dass sie Gold doch als Notgroschen gekauft haben und dass meine Chartanalysen deshalb sinnlos wären. Seither - und ich bereue es ein wenig das dieses Mal beim Video vergessen zu haben - weise ich immer darauf hin dass eben diese Zielgruppe nicht addressiert war. Das Hedging ist nicht geeignet für Anleger, die Gold ausschließlich als Notgroschen gekauft haben. Man bewertet ja auch seine Eigentumswohnung nicht täglich neu. Das gleiche gilt für Menschen, die Gold ausschließlich mit diesem Motiv des Notgroschens kauften. Was ist dann der Preis? Nichts! Diese Anleger wissen aber von Natur aus, dass Sie mit dem Video gar nicht angesprochen werden und klicken einfach weiter.
Nun ja, ähnliche Kommentare von Hrn Hoose habe ich hier schon vor einem Jahr gelesen, dass der XAU wieder vor einem Ausbruch stehen würde. Ich denke Hrn Hoose gehen ganz schön "die Hosen" flattern, dass er und andere jahrelang Gold als sichere Anlageform angepriesen haben - gegen den Fiat-Monyeycrash, der ja schon 2009 kommen sollte - Mist wieso hat der bloss Verspätung?) und nun zusehen müssen, wie das Zeugs (was immer noch 5 Mal so teuer ist wie 2002) so langsam den Bach runtergeht. Ich wüsste auch keinen Grund wieso es nicht unter 1000 fallen sollte und wenigstens 50% von dem Zuwachs der letzten 15 Jahre abbauen sollte?
Aber so sind sie die Dr. Dooms der Börsenwelt: Wie Gebetsmühlen widerholen Sie ihre Theorien und irgendwann vielleicht mal werden diese auch eintreffen. Ich denke in diesem Fall aber, dass wir noch weit davon entfernt sind und wenn, dann reicht ein Einstieg auch nach der ersten richtigen hochvolumigen Bewegung, die zurücklaufen wird auf das 61%er. Vorher interessiert mich Gold nicht die Bohne.
Naja, Werbung eines Godemodetraders für sein eigenes Produkt in den Kommentaren zu einem Beitrag eines Kollegen aus demselben Haus halte ich nicht für unzulässig, zumal die "Werbung" ja thematisch hier richtig platziert war.
Eine andere Frage ist, ob die in dem Video behandelte Frage in einem kostenpflichtigen Produkt beantwortet werden sollte. Aber wenn die gefundene Lösung recht gut ist, warum dann nicht !