Gold zur Wochenmitte leicht schwächer

Gold gibt nach dem gestrigen Auf und Ab am Mittwochvormittag leicht nach. Die seit rund zwei Wochen bestehende Spanne mit rund 2.150 US-Dollar je Feinunze an der Unterseite und dem am 20. März 2024 erreichten Allzeithoch bei 2.222,88 US-Dollar pro Unze an der Oberseite hat jedoch weiterhin Bestand. Im Tief erreichten die Notierungen zur Wochenmitte bislang 2.173,03 US-Dollar je Feinunze.

Ende vergangener Woche war Gold nach dovischen Signalen anderer Zentralbanken, wie der Bank of England (BoE) und der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die überraschend ihren Leitzins gesenkt hatte, von seinem frischen Rekordhoch zurückgefallen, während der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, davon profitierte.

Doch auch die Federal Reserve Bank (Fed) hat signalisiert, dass man im weiteren Jahresverlauf beginnen wird, die Leitzinsen zu senken, und drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte in Aussicht gestellt. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei rund 70 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen derzeit rund 83 Prozent beträgt.

Im Fokus bezüglich der US-Zinsaussichten liegt der am Freitag anstehende, und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im Februar gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Analysten erwarten im Konsens, dass der PCE-Preisindex im Jahresvergleich eine Teuerung um 2,5 Prozent ausweist, nach 2,4 Prozent im Januar. In der Kernrate wird auf Jahressicht eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Inflationsrate von 2,8 Prozent erwartet. Zudem stehen Reden hochrangiger Fed-Vertreter auf der Agenda, darunter Fed-Chef Jerome Powell am Freitag.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 2.177,10 US-Dollar je Feinunze.

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