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09:45 Uhr, 15.02.2024

Gold weiter unter 2.000er-US-Dollar-Marke

Die Zinssenkungserwartungen am Markt haben sich nach den jüngsten US-Verbraucherpreisinflationsdaten weiter nach hinten verschoben. Dass eine erste US-Zinssenkung erst bei dem Juni-Treffen der Fed vorgenommen wird, erscheint laut FedWatch Tool der CME mit 53,6 Prozent nun das wahrscheinlichste Szenario.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.994,85 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich am Donnerstagvormittag weiter von seinem zur Wochenmitte bei 1.984,09 US-Dollar je Feinunze markierten Zweimonatstief. Mit bislang 1.995,94 US-Dollar pro Unze im Hoch bewegen sich die Notierungen aber weiterhin unterhalb der psychologisch wichtigen, runden 2.000er-US-Dollar-Marke, da die Aussicht auf längerfristig höhere US-Leitzinsen die Attraktivität des Edelmetalls schmälert.

Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, fällt auf breiter Basis von seinem gestrigen Dreimonatshoch zurück. Während der Greenback kräftig von den am Dienstag gemeldeten und stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten profitiert hat, geriet der Goldpreis angesichts dessen unter Druck.

Die Zinssenkungserwartungen am Markt haben sich nach den jüngsten US-Verbraucherpreisinflationsdaten weiter nach hinten verschoben. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins im März unverändert in der Spanne zwischen 5,25 bis 5,50 Prozent belässt, aktuell bei 89,5 Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins auch im Mai unverändert belassen wird, liegt aktuell bei 61,3 Prozent. Dass eine erste US-Zinssenkung erst bei dem Juni-Treffen der Fed vorgenommen wird, erscheint nun mit 53,6 Prozent das wahrscheinlichste Szenario.

Zudem warnten Fed-Vertreter davor, dass die US-Notenbank die Leitzinsen länger hochhalten könnte, wenn die Inflation anhält. Fed-Vize Michael Barr sagte am Mittwoch, dass der Weg zurück zum Inflationsziel „holprig“ werden könnte, und fügte hinzu, dass man weiterhin gute Daten sehen wolle, bevor mit der Senkung des Leitzinses begonnen werden könne.

Die nächsten wichtigen US-Wirtschaftsdaten, die die Zinserwartungen beeinflussen dürften, stehen am Donnerstagnachmittag mit den US-Einzelhandelsumsätzen im Januar auf der Agenda. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang um 0,1 Prozent, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Dezember. Allerdings haben die US-Einzelhandelsumsätze in den vergangenen sechs Monaten regelmäßig die Erwartungen übertroffen, was die Widerstandsfähigkeit der US-Verbraucher unterstreicht.

Zudem stehen in dieser Woche noch weitere Reden von Fed-Vertretern auf der Agenda, darunter heute die von Christopher Waller und am Freitag die von Mary Daly.

Die Aussicht auf steigende oder länger hoch bleibende US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:40 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 1.994,60 US-Dollar je Feinunze.

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