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10:15 Uhr, 17.11.2021

Gold: weiter nahe Fünfmonatshoch

Thema Nummer Eins ist weiterhin die anhaltend hohe Inflation. Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, James Bullard, sagte am Dienstag, dass die Fed in Vorbereitung auf eine längerfristig hohe Inflation eine „hawkischere Richtung" einschlagen sollte.

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    Kursstand: 1.859,99000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich zur Wochenmitte von seinem Kursrücksetzer am Dienstag nach Erreichen eines frischen Fünfmonatshochs bei 1.877,06 US-Dollar je Feinunze. Im Hoch notierte das Edelmetall heute bislang bei 1.860,79 US-Dollar pro Unze.

Der US-Dollar, mit dem der Goldpreis für gewöhnlich negativ korreliert ist, erreichte im Nachgang der gestrigen Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener US-Einzelhandelsumsätze ein 16-Monatshoch, konnte die Gewinne aber nicht halten und fällt aktuell zurück. Wie am Dienstagnachmittag gemeldet wurde, sind die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im September.

US-Finanzministerin Janet Yellen warnte unterdessen vor einer Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung ab dem 15. Dezember. In einem Brief an die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, rief Yellen zu einer Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze auf, um „das Vertrauen in die Vereinigten Staaten und die Kreditwürdigkeit" des Landes sicherzustellen.

Thema Nummer Eins ist weiterhin die anhaltend hohe Inflation. Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, James Bullard, sagte am Dienstag, dass die Fed in Vorbereitung auf eine längerfristig hohe Inflation eine „hawkischere Richtung" einschlagen sollte. Die anhaltend hohe Inflation befeuert Spekulationen, dass die Fed ihren Leitzins früher als erwartet anheben wird.

In Großbritannien könnte dies bereits bei dem nächsten Treffen der Bank of England (BoE) im Dezember geschehen. Nachdem gestern gemeldet wurde, dass die Arbeitslosenquote im Königreich im September überraschend deutlich auf 4,3 Prozent gesunken ist, kamen am Mittwochmorgen hohe Inflationszahlen hinzu. Demnach sind die Verbraucherpreise in Großbritannien im Oktober um 4,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – die höchste Inflationsrate seit Dezember 2011. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,8 Prozent gerechnet, nach 3,1 Prozent im September.

Gegen 10:10 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 1.859,96 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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