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13:01 Uhr, 26.03.2019

Gold vor kräftigem Anstieg?

Gold ist seit drei Wochen wieder im Aufwind, am Dienstagmorgen kostete die Feinunze noch gut 1.320 US-Dollar.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.313,400 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis legte zuletzt zu, da Investoren riskantere Anlagen aufgrund von Bedenken über eine Abschwächung der US-Konjunktur und ein sinkendes globales Wachstum mieden, berichtete Reuters. Stattdessen sei die Attraktivität für Edelmetalle gestiegen.

Gold ist seit drei Wochen wieder im Aufwind, am Dienstagmorgen kostete die Feinunze noch gut 1.320 US-Dollar. „Der Markt befindet sich in einem Modus der Risikoaversion“, bestätigte Michael McCarthy, Chefmarktstratege von CMC Markets. „Wenn die Wirtschaftsdaten so schwach bleiben wie prognostiziert, dann sehe ich eine recht ausgeprägte Wahrscheinlichkeit für höhere Goldpreise", fügte McCarthy hinzu.

Vor allem die Inversion der Renditekurve sei für die Anleger ein Zeichen zur Besorgnis, so der Experte. So rentierten am vergangenen Freitag erstmals seit 2007 am US-Anleihemarkt die kurz laufenden Bonds höher als langlaufende Papiere, was Fachleute als Vorbote einer nahenden Rezession werteten. Niedrigere Zinsen reduzieren andererseits die Opportunitätskosten von Gold und drücken zugleich den Dollar. Ein schwächerer Greenback bedeutet günstigere Edelmetall-Einkäufe für Investoren außerhalb des Dollarraums, was die Gold-Nachfrage anschieben kann.

Der Präsident der Notenbank von Chicago, Charles Evans, rechnet bis zur zweiten Jahreshälfte 2020 mit keinen weiteren Zinserhöhungen. Gleichzeitig betonte Evans in einer Rede am Montag in Hongkong, es sei eine gute Zeit, bei den Zinsschritten eine Pause einzulegen und eine vorsichtige Haltung einzunehmen, auch wenn die US-Wirtschaft immer noch stark sei. „Gold könnte unter diesen Voraussetzungen bis an das Preisniveau von 1.350 Dollar je Unze laufen, prognostizierte der Forex Broker OANDA. Diese Region habe sich bisher allerdings als recht widerstandsfähig erwiesen und dürfte nur schwer zu überwinden sein.

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2 Kommentare

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  • German2
    German2

    kaum kommen solche Artikel schon geht es runter

    13:47 Uhr, 27.03.2019
  • Thomas Meiners
    Thomas Meiners

    Ja, alle haben Angst vor einer schwächer werdenden US Konjunktur. Und das berechtigterweise! Wenn man auch mal die Preise für physisches Gold vergleicht fällt einem direkt eine saftige Steigerung des Preises bei 1 oz Anlagemünzen wie dem Maple Leaf auf. (Siehe www.gold-preisvergleich.de/gold/goldmuenzen/maple-leaf/) Dort geht der Spread zwischen Spotpreis und Kundenkaufpreis auch immer weiter auseinander, da Händler Probleme haben, dem wachsenden Bedürfnis nach Sicherheit in Form von physischem Gold nachzukommen.

    Ich für meinen Teil habe mich schon vor mehreren Monaten ordentlich eingedeckt (vor allem Maple Leaf und Krügerrand) und bin jetzt ziemlich safe.

    08:05 Uhr, 27.03.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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