Gold: US-Zinsanhebungserwartungen gestiegen
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Gold legt zur Wochenmitte nach einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer wieder in Richtung seines am Dienstag bei 1.787,91 US-Dollar je Feinunze erreichten Vierwochenhochs zu. Vom Tagestief bei 1.754,20 US-Dollar pro Unze steigt das Edelmetall bislang bis 1.770,32 US-Dollar je Feinunze.
Am Dienstag war gemeldet worden, dass die Zahl der offenen Stellen auf dem US-Arbeitsmarkt im Juni überraschend deutlich auf 10,7 Millionen und damit den niedrigsten Stand seit September 2021 gefallen ist. Dieses jüngste Anzeichen für eine Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt wird die US-Währungshüter jedoch offensichtlich nicht davon abhalten, die Zinsen weiterhin kräftig anzuheben.
Denn parallel dazu signalisierten gleich drei Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed), darunter die als geldpolitische „Tauben" bekannte Präsidentin der Fed in San Francisco, Mary Daly, und der Präsident der Fed in Chicago, Charles Evans, dass es weiterhin deutliche Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation geben wird, auch wenn diese die Konjunktur erheblich schwächen könnten.
Neben der Aussicht auf weiter deutlich steigende Leitzinsen profitierte der US-Dollar gestern als „sicherer Hafen“ auch von den geopolitischen Spannungen in Fernost. Den Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Taiwans wertete China als Affront. Gold fiel zurück, da das Edelmetall für gewöhnlich negativ mit dem US-Dollar korreliert ist.
Gegen 14:05 Uhr MESZ wird Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 1.764,73 US-Dollar gehandelt.
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