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09:39 Uhr, 30.08.2024

Gold: US-Inflationsdaten im Fokus

Das Edelmetall befindet sich auf dem besten Wege, den August als sechsten Monat von bislang acht in diesem Jahr mit einem Gewinn abzuschließen.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.520,80 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold gibt am Freitagvormittag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten nach, bewegt sich aber mit bislang 2.512,04 US-Dollar pro Unze im Tief weiterhin in Reichweite des am 20. August 2024 bei 2.531,67 US-Dollar je Feinunze markierten Allzeithochs.

Längerfristig betrachtet befindet sich das Edelmetall auf dem besten Wege, den August als sechsten Monat von bislang acht in diesem Jahr mit einem Gewinn abzuschließen. Dabei profitiert Gold aus einer Mischung aus Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ im Zusammenhang mit den Kriegen im Nahen Osten und der Ukraine, der Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen und Anfang August der Talfahrt an den risikoorientierteren Märkten.

Hauptpreistreiber für das zinslose Gold ist die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September angesichts der zurückgegangenen Inflation und dem schwächeren Arbeitsmarkt beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken. Die gestrige zweite Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal hatte ergeben, dass die US-Wirtschaft sequenziell mit annualisierten 3,0 Prozent etwas stärker gewachsen ist als zunächst mit plus 2,8 Prozent gemeldet. Im ersten Quartal hatte das BIP-Plus auf dieser Basis bei 1,4 Prozent gelegen.

Die nächsten wichtigen Daten, die einen Hinweis auf den Umfang der voraussichtlich am 18. September 2024 anstehenden Leitzinssenkung der Fed geben könnten, ist der am Freitagnachmittag zur Veröffentlichung kommende und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im Juli gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Analysten erwarten im Konsens, dass der Preisindex auf Jahressicht um 2,6 Prozent zugelegt hat, nach plus 2,5 Prozent im Juni, während die Inflationsrate in der Kernrate von 2,6 Prozent auf 2,7 Prozent gestiegen sein soll.

Fed-Chef Jerome Powell hatte Ende letzter Woche bestätigt, dass Zinssenkungen unmittelbar bevorstünden, Zeitpunkt und Tempo würden jedoch u.a. von der Datenlage abhängen.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 67,0 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt derweil 33,0 Prozent. Bis Jahresende erscheinen mit derzeit 44,9 Prozent Zinssenkungen im Umfang von insgesamt 100 Basispunkten am wahrscheinlichsten.

Gegen 9:35 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 2.519,48 US-Dollar je Feinunze.

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