Gold: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
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- GoldKursstand: 1.942,45 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Gold bewegt sich am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für August mit positiver Tendenz weiterhin unterhalb seines zur Wochenmitte bei 1.948,70 US-Dollar je Feinunze markierten Vierwochenhochs. Im Hoch erreichten die Notierungen zum Wochenschluss bislang 1.943,85 US-Dollar pro Unze.
Das Edelmetall hat zuletzt deutlich zulegen können, da die jüngsten US-Wirtschaftsdaten am Markt dahingehend gedeutet werden, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins nicht weiter anheben wird.
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zwar am vergangenen Freitag erklärt, dass die US-Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation gegebenenfalls weiter angehoben und auch länger auf dem restriktiven Niveau belassen werden könnten, aber auch deutlich gemacht, dass die künftige Leitzinsentwicklung datenabhängig sei.
Die in dieser Woche gemeldeten US-Konjunkturdaten hatten gezeigt, dass sich der US-Arbeitsmarkt und die US-Konjunktur abkühlen. Dies zeigte sich an den im Juli auf ein Zweieinhalbjahrestief bei 8,827 Millionen gefallenen offenen Stellen (JOLTS-Daten) und dem laut ADP-Report mit plus 177.000 Stellen geringsten Beschäftigungszuwachs seit fünf Monaten. Das US-BIP für das zweite Quartal wurde von einem zunächst gemeldeten annualisierten Anstieg um 2,4 Prozent im Quartalsvergleich auf plus 2,1 Prozent nach unten revidiert.
Die am Donnerstag gemeldeten persönlichen Konsumausgaben im Juli fielen mit einem Anstieg um 0,8 Prozent im Monatsvergleich stärker aus (Konsens plus 0,7 Prozent, nach zuvor plus 0,5 Prozent), während die Teuerung laut dem dazugehörenden Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, in der Kernrate wie erwartet mit plus 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat stabil blieb.
Das Daten-Schwergewicht der Woche steht nun am Freitagnachmittag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für August an. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (Ex Agrar) von 187.000 im Juli auf 170.000 im August zurückgegangen ist. Dies wäre der dritte Monat in Folge mit einem Wert unter 200.000 und der geringste Stellenzuwachs seit Dezember 2020. Am Markt herrscht jedoch Vorsicht, da die Zahl der neugeschaffenen Stellen in diesem Jahr bislang durchweg positiv überrascht hat.
Anzeichen für einen starken US-Arbeitsmarkt, gepaart mit einer hartnäckigen Inflation, liefern der Fed mehr Argumente, um die Leitzinsen weiter zu erhöhen und diese auch länger auf dem ohnehin schon höchsten Niveau seit mehr als 20 Jahren zu belassen.
Steigende US-Leitzinsen bzw. die Aussicht darauf belasten das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 10:35 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 1.942,44 US-Dollar je Feinunze.
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