Kommentar
15:02 Uhr, 30.07.2025

GOLD und EURO rutschen nach US-Daten ab

Trotz der Zollpolitik von US-Präsident Trump ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal 2025 kräftig gewachsen. Auch die ADP-Arbeitsmarktdaten für Juli fallen besser als erwartet aus. Gold und EUR/USD tendieren am Mittwochnachmittag deutlich schwächer, während die US-Aktienfutures zulegen können.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 44.632,99 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 6.370,86 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 44.632,99 $ (NYSE)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 6.370,86 Pkt (Cboe)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 23.308,30 Pkt (Nasdaq)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 3.314,94 $/oz. (JFD Brokers)
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,14799 $ (FOREX)

Wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Zeitraum April bis Juni mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten (annualisierten) Rate von 3 % gestiegen. Analysten hatten im Vorfeld nur mit einem Plus von 2,3 % gerechnet. Im ersten Quartal war das BIP noch um 0,5 % gesunken – vor allem infolge eines sprunghaften Anstiegs der Importe und zurückhaltender Konsumausgaben aufgrund der Zollpolitik.

Der aktuelle Anstieg ist unter anderem auf einen Rückgang der Importe um 30,3 % zurückzuführen, nachdem diese im ersten Quartal noch um 37,9 % gestiegen waren. Beides war eine Folge der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump: Importe wurden ins erste Quartal vorgezogen, um den erhöhten Zöllen zu entgehen. Da bei der Berechnung des BIPs die Importe von der Wertschöpfung im Inland abgezogen werden, wurde das Wachstum im ersten Quartal künstlich gedrückt und im zweiten Quartal erhöht. Die Exporte gingen im zweiten Quartal um 1,8 % zurück. Der private Konsum legte dagegen um 1,4 % zu – nach nur 0,5 % im Vorquartal.

Unterdessen sind auch die ADP-Arbeitsmarktzahlen für Juli besser als erwartet ausgefallen. Nach Angaben des privaten Arbeitsmarktdienstleisters wurden im Juli 104.000 Stellen in der Privatwirtschaft außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Erwartet wurden nur 77.000 zusätzliche Stellen, nach einem Wegfall von 23.000 Stellen im Vormonat. Die ADP-Zahlen gelten als vorlaufender Indikator für die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht werden.

Fazit/Marktreaktionen: Angesichts von Trumps Zollpolitik entwickelt sich die US-Wirtschaft weiter stärker als erwartet. Dies könnte die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed etwas belasten. EUR/USD und Gold reagieren auf die unerwartet starken US-Wirtschaftsdaten mit Kursverlusten, während die US-Aktienfutures Intraday etwas zulegen konnten.

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