Kommentar
16:49 Uhr, 09.09.2025

US-Arbeitsmarktzahlen um Rekordwert nach unten revidiert

So stark wie noch nie muss die US-Arbeitslosenstatistik nachträglich angepasst werden: Mehr als 900.000 neue Stellen weniger wurden in den zwölf Monaten bis März 2025 geschaffen als bisher gemeldet.

Die US-Beschäftigungszahlen für den Zeitraum April 2024 bis März 2025 wurden laut einer vorläufigen Benchmark-Revision des Bureau of Labor Statistics (BLS) um 911.000 Stellen nach unten korrigiert. Das entspricht rund 0,6 % aller Beschäftigten. Analysten hatten im Vorfeld mit einer Abwärtsrevision um 700.000 Stellen gerechnet, nach einer Abwärtsrevision um 818.000 Stellen im Vorjahr.

Die zuvor gemeldeten Daten hatten für den genannten Zeitraum einen Beschäftigungszuwachs um insgesamt 1,758 Mio. Stellen ausgewiesen. Jetzt zeigt sich: Mehr als die Hälfte der neu gemeldeten Stellen existieren nicht. Statt der durchschnittlich gemeldeten 147.000 neuen Stellen kamen laut den revidierten Daten nur rund 71.000 Stellen pro Monat hinzu.

Die deutliche Abwärtskorrektur unterstreicht die zuletzt beobachtete Abkühlung am US-Arbeitsmarkt. Sie könnte der US-Notenbank Fed zusätzlichen Spielraum für eine mögliche Zinssenkung bereits beim Zinsentscheid in der kommenden Woche verschaffen. Vor allem in den Sommermonaten 2025 hat der US-Arbeitsmarkt geschwächelt. Die heute veröffentlichten Daten legen nahe, dass der US-Arbeitsmarkt bereits im Zeitraum davor nicht so stark war wie zunächst gemeldet.

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