Gold startet schwächer in die neue Woche
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- GoldKursstand: 1.953,68 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Nach der Erholung vom Freitag bis 1.963,46 US-Dollar pro Unze fällt Gold zu Beginn der neuen Handelswoche wieder in Richtung seines am vergangenen Donnerstag bei 1.941,70 US-Dollar je Feinunze erreichten Zweiwochentiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.952,40 US-Dollar pro Unze.
Die US-Daten vom vergangenen Freitag haben gezeigt, dass die Inflation in den USA weiter zurückgegangen ist. Das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed), der zu den US-Konsumausgaben gehörende Preisindex, stieg im Juni wie von Analysten im Konsens erwartet um 3,0 Prozent im Monatsvergleich – die geringste Teuerungsrate seit März 2021. Im Mai war noch ein Plus von 3,8 Prozent gemeldet worden.
In der Kernrate lag die Inflation im Juni bei 4,1 Prozent und damit auf dem niedrigsten Niveau seit September 2021. Analysten hatten im Konsens mit einer höheren Teuerungsrate um 4,2 Prozent gerechnet, nach 4,6 Prozent im Mai. Die Daten schürten am Markt die Erwartung, dass eine weniger aggressive Geldpolitik der Fed zu erwarten sein könnte.
In der vergangenen Woche hatte die Fed ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben und die Tür für eine weitere Zinsanhebung offen gelassen. Eine weitere Zinserhöhung im September sei möglich, aber nicht sicher. Man werde datenabhängig und von Meeting zu Meeting entscheiden, sagte Fed-Chef Jerome Powell.
Der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, bekräftigte diese Haltung am Sonntag. Künftige Zinserhöhungen seien weitgehend datenabhängig und der Arbeitsmarkt werde in diesem Jahr eine gewisse Abkühlung erfahren, so Kashkari. Die Inflationsaussichten schätzte er positiv ein.
So liegt denn in dieser Woche auch der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juli im Fokus. Volkswirte rechnen aktuell mit 200.000 neu geschaffenen Stellen, nach 209.000 im Juni, sowie einer unveränderten Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent. Der Arbeitsmarkt präsentiert sich in diesem Jahr weitgehend robust gegenüber den Zinsanhebungen der Fed, was diese zu einer hawkishen Haltung veranlassen könnte.
Steigende Leitzinsen bzw. die Aussicht darauf belasten für gewöhnlich das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 10:20 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 1.954,99 US-Dollar je Feinunze.
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