GOLD: Preisabsturz par excellence
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New York/London (Godmode-Trader.de) - Wie das Marktforschungsinstitut Markit am Montag mitteilte, ist die Stimmung im US-Privatsektor im November auf ein Fünfeinhalbjahreshoch gestiegen. Bereinigt um saisonale Faktoren kletterte der IHS Markit Flash U.S. Composite Einkaufsmanagerindex (PMI) auf 57,9 Punkte nach 56,3 Zählern im Vormonat Oktober. Die Wachstumsrate war die stärkste seit Anfang 2015. Ein steiler Aufschwung im Dienstleistungssektor sei mit einem beschleunigten Anstieg der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe einhergegangen, so Markit. Die Daten fielen auch deutlich besser als erwartet aus. Ökonomen hatten im Schnitt einen Wert von 55,8 Zählern prognostiziert.
Die starken Stimmungsdaten für die US-Wirtschaft haben das Sentiment gegenüber Edelmetallen zugleich steil abfallen lassen. Gold-Futures für Dezember wurden zuletzt bei 1.833 Dollar/Unze gehandelt, was einem Rückgang von gut zwei Prozent gegenüber dem Vortagespreis entspricht.
Chris Williamson, Chefvolkswirt bei IHS Markit, erklärte, dass der Stimmungsanstieg in der US-Wirtschaft auch seinen Preis hat. „Zuerst die gute Nachricht: Die Geschäftstätigkeit sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor stieg im November mit der stärksten Rate seit März 2015. Der Aufschwung spiegelt eine weitere Stärkung der Nachfrage wider, was wiederum die Unternehmen dazu veranlasste, Personal in einem Tempo einzustellen, wie es seit Beginn der Umfrage im Jahr 2009 nicht mehr vorgekommen ist", sagte Williamson. „Der Nachfrage- und Einstellungsschub hat jedoch die Preise und Löhne in die Höhe getrieben. Die durchschnittlichen Verkaufspreise für Waren und Dienstleistungen stiegen so schnell wie noch nie zuvor in der Umfrage, und auch die Angebotsknappheit war weiter verbreitet als jemals zuvor“.
Insofern sind die jüngsten Wirtschaftsdaten nur auf den ersten Blick negativ für Gold, denn sie liefern auch der wachsenden Besorgnis der Analysten, dass die Inflation schneller als erwartet anziehen könnten, neue Nahrung. Viele Experten sind nach wie vor optimistisch, dass Gold eine wichtige Inflationsabsicherung darstellt und die perspektivischen Aussichten für das Edelmetall trotz des heutigen Absturzes demnach so schlecht gar nicht sind.
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Die Frage ist nur: Bis wohin fällt Gold noch bevor es wieder aufwärts geht?