Gold pendelt um 2.000er-US-Dollar-Marke
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Gold kann zur Wochenmitte nicht an seine Gewinne der vergangenen beiden Handelstage anknüpfen, bewegt sich aber nach wie vor im Bereich der runden 2.000er-US-Dollar-Marke.
Am Dienstag hatten Rezessionsängste und neu aufgekommene Sorgen um die Verfassung des US-Bankensektors zu einer gestiegenen Nachfrage nach „sicheren Häfen“ geführt, nachdem die First Republic Bank gemeldet hatte, dass Kunden im vergangenen Monat Abhebungen in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar getätigt haben.
Hinzu kamen schwache US-Daten. Gemeldet wurde, dass das Verbrauchervertrauen des Conference Board im April überraschend deutlich auf ein Neunmonatstief bei 101,3 Punkten gesunken ist, was die Sorgen verstärkte, dass die US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte auf eine Rezession zusteuert.
Aufmerksamkeit gilt nun den am Donnerstag anstehenden Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal und dem am Freitag zur Veröffentlichung kommenden und zu den US-Verbraucherausgaben im März gehörenden Preisindex, dem bevorzugten Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Investoren erhoffen sich von den Daten neue Hinweise auf die weitere Zinsentwicklung.
Dass der US-Leitzins am 4. Mai 2023 noch einmal um 25 Basispunkte auf dann 5,00 bis 5,25 Prozent angehoben wird, gilt bereits als ausgemachte Sache. Die weitere Zinsentwicklung gilt angesichts einer nach wie vor hohen Inflation bei gleichzeitigen Rezessionssorgen am Markt jedoch als ungewiss, obwohl sich Fed-Vertreter bislang eher hawkisch geäußert haben.
Zur Stimmungsaufhellung und einer geringeren Nachfrage nach Gold als „sicherem Hafen“ geführt haben am Dienstagabend die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen der Tech-Schwergewichte Microsoft und Alphabet.
Gegen 14:05 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,09 Prozent bei 1.995,11 US-Dollar je Feinunze.
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