Gold klettert auf neues Allzeithoch

Gold hat zu Beginn der neuen Handelswoche bei 2.145,14 US-Dollar je Feinunze ein frisches Allzeithoch markiert, konnte die jüngsten Gewinne jedoch nicht halten und fällt im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag unter sein Freitagshoch bei 2.075,33 US-Dollar pro Unze zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 2.057,65 US-Dollar je Feinunze.

Das Edelmetall profitiert angesichts einer sinkender Inflation, die jedoch nach wie vor über dem Jahresziel der Federal Reserve Bank (Fed) liegt, und schwächeren US-Arbeitsmarktdaten weiterhin von der zunehmenden Erwartung am Markt, dass die Fed ihren Zinsanhebungszyklus auf dem aktuellen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent beendet hat und bereits im März 2024 eine erste Zinssenkung vornehmen wird.

Fed-Chef Jerome Powell hat in seiner mit Spannung erwarteten Rede am vergangenen Freitag zwar seine Haltung, dass die US-Zinsen längerfristig höher bleiben werden, bekräftigt. Einige Änderungen in seinen Ausführungen, wie dass er die Fortschritte bei der Eindämmung der Inflation und das Potenzial für eine "weiche Landung" der US-Wirtschaft anerkannte, verstärkten jedoch die dovischen Erwartungen.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bei dem nächsten Zinsentscheid am 13. Dezember 2023 unverändert belässt, aktuell bei 97,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Leitzinsen im März 2024 um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, ist von 21,5 Prozent vor einer Woche auf aktuell 51,7 Prozent gestiegen.

Gold hat aufgrund der Zinsperspektive bereits in der vergangenen Woche kräftige Zuwachse verzeichnet und im November den zweiten Monat in Folge zugelegt. Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 10:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 2.071,51 US-Dollar je Feinunze.

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