Gold klettert auf Dreieinhalbwochenhoch
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Gold setzt am Freitagmorgen im Umfeld eines auf breiter Basis weiter zurückfallenden US-Dollars seinen jüngsten Anstieg fort. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1-767,85 US-Dollar je Feinunze – ein Dreieinhalbwochenhoch.
Dabei profitiert das Edelmetall von der Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins künftig weniger aggressiv anheben wird als zuletzt. Die Fed hatte am Mittwochabend zur Bekämpfung der hohen Inflation ihren Leitzins wie erwartet um 75 Basispunkte auf eine Spanne von nun 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben.
Dies war die zweite Erhöhung in dieser Größenordnung in Folge, nachdem es zuvor seit 1994 maximal Anhebungen um einen halben Prozentpunkt gegeben hatte. Ein weiterer ungewöhnlich großer Zinsschritt sei beim nächsten Zinsentscheid im September möglich, die Entscheidung hänge aber von den Wirtschaftsdaten bis dahin ab, sagte Fed-Chef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz.
Während der US-Arbeitsmarkt weiterhin robust und die Inflation hoch ist, haben sich die konjunkturellen Aussichten für die USA allerdings eingetrübt. Die jüngste Bestätigung dafür brachten die am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal. Gemeldet wurde gegenüber dem Vorquartal ein annualisierter BIP-Rückgang um 0,9 Prozent, nach minus 1,6 Prozent im ersten Quartal. Die US-Wirtschaft befindet sich damit nun in einer Rezession, was Gold als „sicherer Hafen“ in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ebenfalls gefragt sein lässt.
Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 1.764,89 US-Dollar je Feinunze.
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