Gold-Investoren bleiben zuversichtlich
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Eine erneute Verkaufswelle hat den Goldpreis jüngst auf ein 16-Monats-Tief bei 1.681 US-Dollar je Feinunze gedrückt. Doch die Notiz entpuppt sich als Stehaufmännchen. Zuletzt kostete die Feinunze wieder fast 1.740 Dollar - immerhin ein Rebound um nahezu 60 Dollar binnen weniger Tage und das in Hochzeiten amerikanischer Zinsstraffung.
Doch Fed-Chef Jerome Powell hat mit seinen gestrigen Aussagen begleitend zur Zinssitzung die Akteure beruhigt. Diese preisen nun weniger robuste künftige Leitzinsschritte der US-Notenbank ein, weshalb die Kapitalmarktzinsen zuletzt auch zurücksetzten. Davon wiederum profitierte der Goldpreis. Analysten der Postbank bescheinigen dem Edelmetall aber deutlicheres Aufwärtspotenzial erst in mittelfristiger Sicht.
Zuversichtlicher zeigen sich knapp 800 von dem Online-Anbieter BullionVault befragte Edelmetallinvestoren. Laut einer neuen Studie prognostizieren die Anleger bis Jahresende im Mittel einen Anstieg des Goldpreises um gut 14 Prozent gegenüber dem jetzigen Stand. Damit würde der Goldpreis in Richtung 1.950 bis 2.000 Dollar je Unze ansteigen und gleichzeitig einen neuen Jahresrekord markieren.
Nur 11 Prozent der teilnehmenden Investoren glauben, dass der Goldpreis in den nächsten fünf Monaten sinken wird. Mehr als doppelt so viele (22,6 %) gehen vom Gegenteil aus. Sie denken, dass der Goldpreis bis zum Ende des Jahres steigen wird – und zwar um mindestens 20 Prozent.
Knapp 40 Prozent der Befragten gaben außerdem an, dass sie vor allem deshalb in Gold investieren, um sich gegen Inflation und Währungsabwertung abzusichern. Ein Drittel will mit einem Gold-Investment das Portfolio diversifizieren. Als dritter Grund, aber mit großem Abstand von 15 Prozent, wurden von den Anleger die aktuellen Wirtschaftsaussichten als Investitionsgrund genannt.
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