Gold: In Kürze neue Hochs?
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis ist am Mittwoch weiter gestiegen. Zeitweise erreichte er 1.779 Dollar je Unze und damit den höchsten Stand seit Oktober 2012. Am Ende lag der Wert bei 1.766 Dollar. Das bisherige Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von Mitte Mai hatte Gold schon am Dienstag überwunden. Das bisherige Allzeithoch aus dem Jahr 2011 von 1.921 Dollar ist allerdings noch ein Stück entfernt.
Heute wird Gold nur noch bei knapp unter 1.762 Dollar gehandelt. Fallende Aktienmärkte und Anleiherenditen sowie ein heute wieder festerer US-Dollar deuten laut Analysten der Commerzbank auf eine höhere Risikoaversion hin. Aber welche Faktoren haben bei dem jüngsten Anstieg eine Rolle gespielt?
Auch dafür hat die Commerzbank Erklärungen zur Hand. Zum habe der zuletzt noch schwächere Dollar mehr Nachfrage geschürt, da Gold außerhalb des Dollarraum günstiger geworden sei. Zum anderen hätten auch die gestiegenen Zahlen von Corona-Neuinfektionen in aller Welt die Nachfrage nach Gold und damit den Preis erhöht. Weitere Stimulierungsmaßnahmen der amerikanischen Regierung und Notenbank könnten nun erforderlich sein, meint Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. „Die Geldentwertung durch die Ausweitung der Zentralbankliquidität und der Staatsverschuldung würde sich damit fortsetzen.“ Offenbar gibt es Investoren, die auf Sicht eine Inflation befürchten und deshalb Gold erwerben, auch wenn die offizielle Inflationsrate in den westlichen Industriestaaten derzeit noch auf dem Rückzug ist.
Etwaige Preisrückgänge bei Gold erachten Anleger gleich immer als einen guten Einstiegsmoment. So haben die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs am Mittwoch Zuflüsse von 13,5 Tonnen verzeichnet. Die Analysten der Commerzbank erachten die jüngste Preisschwäche bei Gold daher als vorübergehend und rechnen schon in Kürze mit neuen Hochs.
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