Gold gibt nach guten US-BIP-Daten weiter nach
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Gold knüpft zum Wochenschluss im Umfeld eines sich auf breiter Basis weiter von seinem Fünfwochentief erholenden US-Dollar an seine gestrigen Verluste nach Erreichen eines Zweiwochenhochs bei 1.674,81 US-Dollar je Feinunze an. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei 1.647,50 US-Dollar pro Unze.
Die Goldnotierungen belasten die unerwartet guten Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt vom Donnerstag, die der Federal Reserve Bank (Fed) mehr Spielraum verschaffen, die Zinssätze weiterhin kräftig anzuheben, während der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, und die Renditen von US-Staatsanleihen zulegten. Eine weitere Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf dann 3,75 bis 4,00 Prozent bei dem nächsten Fed-Treffen am 2. November 2022 scheint bereits eine ausgemachte Sache zu sein.
Am Donnerstagnachmittag war gemeldet worden, dass das US-BIP im dritten Quartal annualisiert um 2,6 Prozent gewachsen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 2,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im zweiten und minus 1,6 Prozent im ersten Quartal 2022.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern ihren Leitzins um weitere 0,75 Prozentpunkte auf 2,00 Prozent angehoben – der höchste Zinssatz seit Anfang 2009. Zudem stellten die Währungshüter zur Bekämpfung der hohen Inflation weitere Zinsanhebungen in Aussicht. Die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone sind laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde düster: Zwar sei die Arbeitslosenquote weiter sehr niedrig und es entstünden weiterhin neue Stellen, doch könne es künftig bei einer wirtschaftlichen Abschwächung zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit kommen. „Die Wachstumsrisiken sind klar aufwärts gerichtet", so Lagarde.
Gegen 10:40 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,75 Prozent bei 1.649,81 US-Dollar je Feinunze.
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