Gold: Frisches Zweieinhalbmonatstief
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London (GodmodeTrader.de) - Gold setzt am Dienstagvormittag im Vorfeld des heute beginnenden zweitägigen US-Notenbanktreffens seine Talfahrt fort. Mit bislang 1.853,00 US-Dollar je Feinunze im Tief hat das Edelmetall jüngst ein frisches Zweieinhalbmonatstief erreicht.
Nach wie vor belastet den Goldpreis die Aussicht auf deutlich steigende US-Zinsen, wovon der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, und die US-Staatsanleihenrenditen profitieren. Der Greenback notiert weiterhin nahe seines 20-Jahreshochs, während die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen erstmals seit Dezember 2018 die psychologisch wichtige Drei-Prozent-Marke überschritten haben.
Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach einer ersten Anhebung im März um 0,25 Prozent am Mittwochabend ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent anheben wird. Dem Zinsschritt dürften zur Bekämpfung der hohen Inflation in diesem Jahr noch weitere folgen. Zudem dürfte die Fed bald mit dem Abbau der Vermögenswerte in ihrer Bilanz beginnen.
Höhere US-Zinsen und Anleihenrenditen machen das zinslose Gold-Investment weniger attraktiv. Dass Gold in Zeiten geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheit als sicheres Wertaufbewahrungsmittel gilt, ist angesichts dessen in den Hintergrund gerückt, obwohl der Krieg in der Ukraine unvermindert anhält. Die Europäische Union bereitet nun Sanktionen gegen russische Ölimporte vor.
Gegen 9:20 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 1.856,63 US-Dollar je Feinunze.
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