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10:35 Uhr, 14.04.2023

Gold fällt von 13-Monats-Hoch zurück

Die jüngsten US-Inflationsdaten haben die Erwartung geschürt, dass Federal Reserve Bank (Fed) künftig weniger restriktiv vorgehen könnte, was der Nachfrage nach dem zinslosen Gold zugute kommt.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.033,31 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold fällt zum Wochenschluss ein wenig von seinem am Donnerstag markierten, frischen 13-Monats-Hoch bei 2.047,65 US-Dollar je Feinunze zurück. Dieses hatte das Edelmetall erreicht, nachdem es mit den jüngsten US-Erzeugerpreisdaten ein weiteres Anzeichen dafür gegeben hatte, dass sich die Inflation in den USA abschwächt, während die Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ infolge der anhaltenden Ängste vor einer Rezession im Jahr 2023 ebenfalls Unterstützung brachte. Im Tief wurde Gold am Freitagvormittag bislang bei 2.030,90 US-Dollar pro Unze gehandelt.

Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, setzt unterdessen seine Talfahrt auf breiter Basis auf ein frisches Einjahrestief fort.

Am Donnerstagnachmittag war gemeldet worden, dass sich die US-Erzeugerpreisteuerung von 4,9 Prozent im Februar weiter auf 2,7 Prozent im März abgeschwächt hat – die geringste Teuerungsrate seit mehr als zwei Jahren. In der Kernrate sank die Inflationsrate von 4,8 Prozent bei 3,4 Prozent.

Die Daten bestätigen die Tendenz, die sich bereits am Mittwoch bei Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten abgezeichnet hatte. Die US-Verbraucherpreisinflation war im März weiter auf 5,0 Prozent im Jahresvergleich gesunken – der niedrigste Wert seit Mai 2021.

Die Daten schüren die Erwartung, dass Federal Reserve Bank (Fed) künftig weniger restriktiv vorgehen könnte, was der Nachfrage nach dem zinslosen Gold zugute kommt. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed zur Inflationsbekämpfung bei ihrem nächsten Treffen am 3. Mai 2023 ihre Leitzinsen noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, aktuell bei 69,2 Prozent, womit dann der Zinserhöhungszyklus beendet sein, und die Zinsen im weiteren Jahresverlauf dann bereits wieder gesenkt werden sollten.

Der Höhenflug des Goldpreises war Anfang März zunächst durch die Angst vor einer Bankenkrise ausgelöst worden. Zwar hat sich diese Sorge mittlerweile gelegt, die Befürchtung, dass es im weiteren Jahresverlauf zu einer Rezession kommen könnte, ist jedoch geblieben.

Gegen 10:25 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,40 Prozent bei 2.031,80 US-Dollar je Feinunze. Das am 7. August 2020 erreichte Allzeithoch liegt bei 2.075,08 US-Dollar pro Unze.

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