Gold fällt oberhalb der 2.000er-US-Dollar-Marke zurück
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Gold fällt am Donnerstagvormittag im Verbund mit dem sich auf breiter Basis erholenden US-Dollar von seinem zur Wochenmitte bei 2.031,90 US-Dollar je Feinunze erreichten 13-Monats-Hoch zurück. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei 2.007,20 US-Dollar pro Unze.
Mit Notierungen über der runden 2.000er-US-Dollar-Marke wird die Luft für Gold langsam dünn, denn es fehlt nicht mehr viel zum Allzeithoch, das am 7. August 2020 bei 2.075,08 US-Dollar je Feinunze erreicht wurde. Zuvor findet sich am Hoch vom 8. März 2022 bei 2.069,94 pro Unze noch eine markante Hürde.
Auftrieb gegeben haben Gold zuletzt die sich mit den jüngsten US-Wirtschaftsdaten verstärkten Rezessionssorgen und die damit verbundenen Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen durch die Federal Reserve Bank (Fed) zur Eindämmung der hohen Inflation. Das zinslose Edelmetall profitiert davon, während der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, zuletzt auf ein Zweimonatstief gefallen ist.
Mit Spannung erwartet wird der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für März. Nachdem die Arbeitsmarktkomponenten im ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe und den Dienstleistungssektor im März gesunken sind und auch der JOLTS-Report (offene Stellen) und ADP-Bericht (Beschäftigungszuwachs im US-Privatsektor) für März in dieser Woche schwächer als erwartet ausgefallen sind, steht zu erwarten, dass auch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht enttäuschen wird, was der Fed Marktbeobachtern zufolge ein Argument liefern würde, um in dem aktuellen Zinsanhebungszyklus eine Pause einzulegen.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 3. Mai 2023 unverändert in einer Spanne von derzeit 4,75 bis 5,00 belassen wird, weiter auf 58,5 Prozent gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung um 25 Basispunkte liegt derzeit bei 41,5 Prozent. Die als geldpolitischer Falke bekannte Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte am Mittwoch, dass es noch zu früh sei, um zu wissen, ob die Fed ihren Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung Anfang Mai anheben müsse.
„Es gibt viele Anzeichen dafür, dass die Disinflation der zugrundeliegende Trend ist... und einer der Gründe, warum sich die Fed in diesen Tagen zweideutig äußert", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Thierry Wizman, Global FX and Rates Strategist bei Macquarie in New York.
Gegen 9:50 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,15 Prozent bei 2.017,48 US-Dollar je Feinunze.
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