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10:06 Uhr, 14.08.2023

Gold fällt auf Fünfeinhalbwochentief

Das Edelmetall belasten zu Wochenbeginn weiterhin am vergangenen Donnerstag und Freitag gemeldeten US-Inflationsdaten, die die Erwartung am Markt verstärkten, dass die Federal Reserve Bank (Fed) zur Eindämmung der Inflation gezwungen sein könnte, ihre Leitzinsen noch einmal anzuheben.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.914,91 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold ist zunächst schwächer in die neue Handelswoche gestartet und hat bei 1.909,50 US-Dollar je Feinunze ein frisches Fünfeinhalbwochentief markiert. Im weiteren Handelsverlauf konnte sich das Edelmetall jedoch bereits wieder ein wenig erholen und notierte bislang bei 1.915,77 US-Dollar pro Unze im Hoch.

Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, legte auf breiter Basis auf ein Fünfeinhalbwochenhoch zu. Während der Greenback von den am vergangenen Donnerstag und Freitag gemeldeten US-Inflationsdaten profitierte, belasteten die Daten den Goldpreis.

Die US-Verbraucherpreisteuerung hat im Juli wieder leicht von zuvor 3,0 Prozent auf 3,2 Prozent angezogen. Obwohl diese damit leicht unter den Erwartungen von plus 3,3 Prozent lag, verstärkten die Daten die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) zur Eindämmung der Inflation gezwungen sein könnte, ihre Leitzinsen noch einmal anzuheben. Aktuell liegt der US-Leitzins in einer Spanne zwischen 5,25 bis 5,50 Prozent – ein 22-Jahres-Hoch.

Die am Freitagnachmittag veröffentlichten US-Erzeugerpreise sind im Juli mit 0,8 Prozent im Jahresvergleich stärker gestiegen als von Analysten im Konsens mit plus 0,7 Prozent erwartet, nach plus 0,2 Prozent im Juni. In der Kernrate ergibt sich eine gegenüber Juni unveränderte Preissteigerung um 2,4 Prozent (Konsens plus 2,3 Prozent).

Die Daten signalisieren, dass die Inflation wieder nach oben tendiert und sich von dem von der Fed angestrebten Inflationsziel von zwei Prozent wieder weiter entfernt. Erwartet wird daher, dass die US-Geldpolitik noch eine ganze Weile restriktiv bleiben wird.

Steigende Leitzinsen bzw. die Aussicht darauf belasten für gewöhnlich das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 10:00 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 1.914,74 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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