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13:35 Uhr, 28.06.2023

Gold fällt auf Dreieinhalbmonatstief

Aufmerksamkeit gilt in Bezug auf die Geldpolitik der großen Notenbanken am Mittwochnachmittag dem EZB-Forum. Die Chefs der Federal Reserve Bank (Fed), der Bank of England (BoE), der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ) werden gemeinsam an einer Podiumsdiskussion teilnehmen.

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    Kursstand: 1.906,49 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold weitet seine jüngsten Verluste zur Wochenmitte mit bislang zutiefst 1.905,30 US-Dollar je Feinunze auf ein Dreieinhalbmonatstief aus. Das zinslose Edelmetall belastet die Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen.

Aufmerksamkeit gilt in Bezug auf die Geldpolitik der großen Notenbanken am Mittwochnachmittag dem EZB-Forum im portugiesischen Sintra. Die Chefs der Federal Reserve Bank (Fed), der Bank of England (BoE), der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ) werden ab 15:30 Uhr MESZ gemeinsam an einer Podiumsdiskussion teilnehmen.

Am Dienstag hatte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits hawkisch geäußert. „Unsere Aufgabe ist … noch nicht erfüllt. Sofern sich die Aussichten nicht wesentlich ändern, werden wir die Leitzinsen im Juli erneut anheben", sagte Lagarde. Die Inflation in der Eurozone sei in eine neue Phase eingetreten, die noch einige Zeit andauern könne, und „es ist unwahrscheinlich, dass die Zentralbank in naher Zukunft voller Überzeugung sagen kann, dass die Zinsen ihren Höchststand erreicht haben", hieß es weiter.

Während Zentralbanken rund um den Globus, wie die EZB, die Fed und die BoE ihre Leitzinsen im Kampf gegen die hartnäckig hohe Inflation kräftig anheben, ist die BoJ die einzige, die bislang an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält.

Auch Fed-Chef Jerome Powell hatte während einer zweitägigen Anhörung vor dem US-Kongress in der vergangenen Woche weitgehend an der hawkischen Haltung der Fed festgehalten, die nach der Zinspause im Juni noch zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr in Aussicht gestellt hat, um die hohe Inflation einzudämmen.

Die Investmentbank Morgan Stanley hob am Dienstag ihre US-Zinsprognose an und rechnet nun damit, dass die Fed ihren Leitzins im Juli um 25 Basispunkte anheben wird, nachdem sie zuvor von einer Pause ausgegangen war. Im Hoch erwarten die Morgan-Stanley-Analysten nun einen US-Leitzins von 5,375 Prozent.

Gegen 13:30 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 1.906,54 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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