Gold: Erster Wochenverlust seit Mitte März
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- GoldKursstand: 2.345,89 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Gold erholt sich zum Wochenschluss weiter von seinem am 23. April 2024 bei 2.291,27 US-Dollar je Feinunze markierten Anderthalbwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen am Freitagvormittag bislang 2.347,09 US-Dollar pro Unze. Auf Wochensicht ergibt sich jedoch der erste Verlust seit Mitte März 2024.
Die am Donnerstag gemeldeten Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) haben gemischte Signale geliefert. Das Wirtschaftswachstum hat im ersten Quartal 2024 mit einem annualisierten Anstieg um lediglich 1,6 Prozent enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 2,5 Prozent gerechnet, nach plus 3,4 Prozent im vierten Quartal 2023.
Der dazu gehörige Preisindex signalisiert mit einer Teuerung um 3,7 Prozent im der Kernrate jedoch einen stärkeren Preisanstieg als mit plus 3,4 Prozent erwartet. Zudem signalisiert dies einen deutlichen Anstieg der Inflation von den 2,0 Prozent im vierten Quartal 2024.
Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, legte in einer ersten Reaktion auf die Daten zu, fiel aber im weiteren Handelsverlauf wieder an sein zuvor markiertes Zweiwochentief zurück. Das Edelmetall profitiert davon, die Gewinne halten sich jedoch in Grenzen, da der starke Anstieg des BIP-Preisindex im ersten Quartal die US-Zinssenkungserwartungen weiter geschmälert hat.
Hatte die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen im September 2024 niedriger liegen werden als in der aktuellen Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent, gestern laut FedWatch Tool der CME noch bei 69,8 Prozent gelegen, so ist diese Erwartung nach den Daten auf nur noch 59,0 Prozent gesunken. Zudem ist es unwahrscheinlicher geworden, dass es in diesem Jahr noch zu einer zweiten Zinssenkung der Federal Reserve Bank (Fed) um weitere 25 Basispunkte kommen wird.
Im Fokus bezüglich neuer Hinweise auf die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung liegt nun der am Freitagnachmittag anstehende und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im März gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Die Konsensschätzung liegt für die Kernrate auf Jahressicht bei einer Teuerung um 2,6 Prozent, nach 2,8 Prozent im Februar.
Die Aussicht auf länger hohe US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Edelmetall. Gegen 10:00 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 2.345,47 US-Dollar je Feinunze.
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