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14:02 Uhr, 14.02.2024

Gold erholt sich von Zweimonatstief

Die starken US-Inflationsdaten vom Dienstag haben die Erwartungen bezüglich einer ersten US-Leitzinssenkung weiter nach hinten verschoben, was den Goldpreis belastet.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.990,48 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich zur Wochenmitte ein wenig von seinen kräftigen Verlusten vom Dienstag nach Veröffentlichung einer stärker als erwartet gestiegenen US-Verbraucherpreisinflation. Von seinem Zweimonatstief bei 1.985,25 US-Dollar je Feinunze legt das Edelmetall bislang bis 1.993,54 im Hoch zu.

Am Dienstagnachmittag wurde gemeldet, dass die US-Verbraucherpreise im Januar um 3,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang der Inflationsrate von 4,3 Prozent im Dezember auf aktuell 2,9 Prozent gerechnet. In der Kernrate ergibt sich eine unveränderte Teuerungsrate von 3,9 Prozent, die ebenfalls oberhalb der Konsensschätzung von 3,7 Prozent liegt.

Die Daten signalisieren, dass der Preisdruck zwar nachlässt, allerdings nicht so stark wie erwartet, was die Federal Reserve Bank (Fed) in ihrer abwartenden Haltung bestätigen dürfte. Dass die Inflationsrate zwar sinkt, aber nicht so schnell in Richtung ihres Zielwerts von zwei Prozent zurückkommt, spricht dafür, dass die Fed keine Eile haben dürfte, die Leitzinsen zu senken.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins im März unverändert in der Spanne zwischen 5,25 bis 5,50 Prozent belässt, aktuell bei 91,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins auch im Mai unverändert belassen wird, ist zuletzt gestiegen und liegt aktuell bei 60,2 Prozent. Aber auch für das Juni-Treffen der Fed ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung seit gestern auf nun 50,8 Prozent zurückgegangen.

Die nächsten wichtigen US-Wirtschaftsdaten, die die Zinserwartungen beeinflussen dürften, stehen am Donnerstagnachmittag mit den US-Einzelhandelsumsätzen im Januar auf der Agenda. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang um 0,1 Prozent, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Dezember. Allerdings haben die US-Einzelhandelsumsätze in den vergangenen sechs Monaten regelmäßig die Erwartungen übertroffen, was die Widerstandsfähigkeit der US-Verbraucher unterstreicht.

Die Aussicht auf steigende oder länger hoch bleibende US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 13:55 Uhr MEZ notiert Gold bei 1.990,17 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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