Gold erholt sich von Kursrücksetzer

Gold erholt sich am Freitagvormittag von seinem Kursrücksetzer der vergangenen Tage bis 1.913,10 US-Dollar je Feinunze im Tief. Im Hoch wurde das Edelmetall zum Wochenschluss bislang bei 1.927,66 US-Dollar pro Unze gehandelt.

Die Aussicht auf weiter steigende und länger hoch bleibende US-Leitzinsen dürfte Gold Marktbeobachtern zufolge jedoch auch weiterhin belasten. Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwochabend ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen, gleichzeitig aber noch eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr in Aussicht gestellt und angekündigt, dass die Zinsen angesichts der hartnäckigen Inflation länger hoch bleiben werden.

Laut den neuen Zinsprojektionen der Fed ist bis Ende 2023 noch mit einer weiteren Zinsanhebung um 25 Basispunkte zu rechnen. 2024 dürfte der Leitzins dann zweimal um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt werden – nur halb soviel, wie bisher am Markt erwartet.

Steigende US-Zinsen sowie die Aussicht auf länger anhaltend hohe Leitzinsen sind negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,40 Prozent bei 1.927,45 US-Dollar je Feinunze.

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