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11:06 Uhr, 13.08.2024

Gold: Allzeithoch im Visier

Neben der geopolitischen Situation liegt die US-Zinsentwicklung im Fokus. Mit Spannung erwartet werden die US-Inflationsdaten für Juli. Händler sind mittlerweile wieder geteilter Meinung, ob im September eine US-Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte anstehen wird.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.459,67 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold hat am Dienstag seine Gewinne der vergangenen Handelstage mit 2.476,95 US-Dollar je Feinunze im Hoch zunächst weiter in Richtung seines am 17. Juli 2024 bei 2.483,64 US-Dollar pro Unze markierten Allzeithochs ausgeweitet, konnte dies aber im Umfeld eines auf breiter Basis zulegenden US-Dollars nicht halten und fiel bislang bis 2.458,36 US-Dollar pro Feinunze im Tief zurück.

Unterstützung bekommt Gold weiterhin von der Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ aufgrund der Sorge, dass es im Nahen Osten zu einem größeren Krieg kommen könnte. Medienberichten zufolge könnte der Iran in Reaktion auf die Ermordung eines Hamas-Führers im Iran noch in dieser Woche einen Angriff auf Israel starten. Die Ungewissheit über das Ausmaß des Vergeltungsschlags und die weitere Entwicklung hält die Gold-Nachfrage aufrecht.

Neben der geopolitischen Situation liegt weiterhin auch die US-Zinsentwicklung im Fokus. Die nächsten Daten, die weitere Hinweise auf das Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) liefern könnten, stehen am Dienstagnachmittag mit den US-Erzeugerpreisen im Juli auf der Agenda, bevor am Mittwoch mit den US-Verbraucherpreisen im Juli die diesbezüglich weitaus wichtigeren Daten veröffentlicht werden.

Analysten erwarten im Konsens, dass sich die Verbraucherpreisinflation auf Jahressicht in der Gesamtrate weiter von 3,0 Prozent im Juni auf nun 2,9 Prozent und in der Kernrate von 3,3 Prozent auf 3,2 Prozent im Juli abgekühlt hat. Sollte sich dies bewahrheiten, dürfte dies die Federal Reserve Bank (Fed) zuversichtlicher stimmen, dass sie mit Zinssenkungen beginnen kann. Dies gilt insbesondere angesichts der jüngst hochgekochten Befürchtungen, dass die US-Wirtschaft auf eine Rezession zusteuern könnte.

Nachdem zu Beginn vergangener Woche eine Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt bei dem US-Notenbanktreffen im September zu 100 Prozent eingepreist war, sind die Händler mittlerweile wieder geteilter Meinung, ob im September eine US-Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte anstehen wird.

Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,75 bis 5,00 Prozent senken wird, aktuell 49,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte liegt derzeit bei 50,5 Prozent. Mit Spannung erwartet werden auch bereits die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium vom 22. bis 24. August in Jackson Hole.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 11:00 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,48 Prozent bei 2.460,11 US-Dollar je Feinunze.

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