Glasgow: Totengeläut für die Kohle? Mitnichten!
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Glasgow (Godmode-Trader.de) - Unterhändler aus fast 200 Ländern haben sich auf der Klimakonferenz in Glasgow auf ein Abkommen geeinigt, das den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius begrenzen soll. Der britische Premierminister Boris Johnson begrüßte das Abkommen. „Die Welt ist unbestreitbar auf dem Weg in die richtige Richtung", so der konservative Politiker am Sonntagabend bei einer Pressekonferenz mit COP26-Präsident Alok Sharma im Londoner Regierungssitz Downing Street. Das Abkommen sei das „Totengeläut für die Kohle".
Auf Druck Indiens und Chinas, dem größten und dem drittgrößten Treibhausgasemittent, wurde die Formulierung im Text zur Kohle von einer Verpflichtung zum „Ausstieg“ aus dem fossilen Brennstoff zu einer Verpflichtung zur „schrittweisen Verringerung" seiner Nutzung allerdings verwässert.
Das ist ein eklatanter Unterschied, denn die Ursprungsfassung hätte alle fast 200 Unterzeichner völkerrechtlich daran gebunden, sich von dem fossilen Energieträger endgültig zu verabschieden, mit Folgen für den Ausbau alternativer Energien und die Lenkung von Investitionen. Bisher ist die Kohle mit einem Anteil von fast 50 Prozent der wichtigste anthropogene Treibhausgas-Emittent. Bedeutsam aber ist, dass eine Einigung über die Regeln für den globalen Kohlenstoffhandel erzielt wurde, die Klarheit über einen Markt schaffen soll, der bis zu 100 Milliarden Dollar wert sein könnte.
China will die Kohle demnach bis 2030 herunterfahren, aber nicht vollständig auf sie verzichten. Indien bekannte sich zwar erstmalig zu einer Treibhausgasneutralität. Das Zieljahr 2070 lässt aber offensichtlich erscheinen, dass der angestrebte Kohleausstieg bis 2030 für Industriestaaten und bis 2040 für alle anderen Länder den Plänen des Subkontinents zuwider läuft.
Peking lässt Kritik an seinem Verhalten bei den Verhandlungen zur Weltklimakonferenz nicht zu. Glasgow habe „positive Fortschritte" gebracht, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Montag. Kritik, dass China zusammen mit Indien eine konkretere Vereinbarung zum Ausstieg aus der Kohle in letzter Minute verhindert habe, wies er zurück. Die Volksrepublik unternehme „massive Anstrengungen", um den Verbrauch an Kohle zu kontrollieren und den Bau neuer Kohlekraftwerke einzuschränken.
Die Reduzierung des Kohleanteils an der Energieerzeugung sei jedoch ein fortschreitender Prozess, der die Gegebenheiten von Ländern in verschiedenen Entwicklungsstadien berücksichtigen müsse. Besonders für Entwicklungsländer sei es eine große Herausforderung, dass trotz der Veränderungen genügend Strom zur Verfügung stehe. Die Industrieländer sollten zuerst die Kohlenutzung einstellen, so der Sprecher. Dann sollten sie Entwicklungsländer mit der Finanzierung neuer Technologien unterstützen.
Südkorea drückt bei der Energiewende hingegen aufs Tempo. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen gegenüber 2018 nun um 40 Prozent reduziert werden, anstelle der zuvor avisierten 26 Prozent. Um das Ziel zu erreichen, müssen die CO2-Emissionen jährlich um gut vier Prozent sinken. Die koreanische Regierung setzt dabei stark auf Wasserstoffenergie und möchte das Land in diesem Technologiesegment zum Weltmarktführer machen.
Die ganze Veranstaltung ist eine unsinnige Witzveranstaltung für Kinder. Wer als Staatschef da hingeht ist eh nicht mehr für voll zu nehmen. Denkt der Mensch wirklich er würde das Klima auf der Welt verändern. Wenn der längst überfällige Polsprung passiert und das Klima sich massiv ändert werden die Klimaforscher auch den Menschen dafür verantwortlich machen; jede Wette. Diese Hybris und Dummheit des Menschen kennt offenbar keine Grenzen. Waren bei den Römern die Götter an allem Schuld und im Mittelalter die Hexen ist es jetzt der Wohlstandsbürger und die angeblichen Klimaleugner.