Analysteneinschätzung
16:17 Uhr, 03.02.2016

Gewinnprognosen des Marktes für Autohersteller zu optimistisch

Die Analysten von Merrill Lynch hsenkten das Kursziel für Daimler auf 72 (bisher 83) Euro und für BMW auf 83 (zuvor: 98) Euro. Beide Papiere werden weiterhin mit „Neutral“ eingestuft. Die Vorzugsaktien von Volkswagen stuft die Investmentbank bei einem neuen Kursziel von 93 (zuvor: 106) Euro nun mit „Underperform" ein.

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  • BMW AG
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  • Mercedes-Benz AG
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New York (Godmode-Trader.de) - Merrill Lynch hält die durchschnittlichen Gewinnerwartungen des Marktes für 2016 für die deutsche Autobranche für zu hoch. Die Analysten senkten das Kursziel für Daimler auf 72 (bisher 83) Euro und für BMW auf 83 (zuvor: 98) Euro. Beide Papiere werden weiterhin mit „Neutral“ eingestuft. Die Vorzugsaktien von Volkswagen stuft Merrill Lynch bei einem neuen Kursziel von 93 (zuvor: 106) Euro nun mit „Underperform" ein.

Die von der Affäre um manipulierte Abgaswerte betroffenen Wolfsburger verlieren weiter den Anschluss: Der US-Absatz der Pkw-Kernmarke VW sackte im Januar verglichen mit dem Vorjahr um 14,6 Prozent auf 20.079 Autos ab. Es ist das dritte Minus in Folge für VW. Nach Bekanntwerden von Betrügereien bei Stickoxidwerten war für VW-Dieselmodelle in den USA ein Verkaufsstopp verhängt worden. Die VW-Premiumtochter Audi verkaufte hingegen 2,7 Prozent mehr Autos, Porsche erzielte ein Absatzplus von 10,6 Prozent. Der VW-Konzern hat in weltweit elf Millionen Dieselwagen illegale Software eingebaut, die Abgastests austrickst. Der Betrug mit der Technik stürzte Volkswagen in die größte Krise seiner Geschichte.

Volkswagen hat nun angesichts zurückgehender Absatzzahlen laut einem Pressebericht kräftig an der Preisschraube gedreht. Die Nachlässe seien Ende Januar im Vergleich zum Dezember teils steil nach oben gegangen, schreibt die Zeitschrift „Auto Motor und Sport“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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