Analysteneinschätzung
20:01 Uhr, 16.06.2016

Gerry Weber: Problemfelder klar erkennbar

Die DZ Bank hat Gerry Weber von „Verkaufen" auf „Halten“ hochgestuft, aber den fairen Wert auf 10,40 Euro belassen.

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  • Gerry Weber International AG
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat Gerry Weber von „Verkaufen" auf „Halten“ hochgestuft, aber den fairen Wert auf 10,40 Euro belassen.

In der Berichterstattung über das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2015/16 seideutlich zum Ausdruck gekommen, welche Problemfelder das Unternehmen in den kommenden 18 bis 24 Monaten beschäftigen werden, und wo sich bereits hoffnungsvolle Verbesserungen abzeichneten, schreibt die DZ Bank in der am Donnerstag vorgelegten Studie.

Die Problemfelder: 1) Der Umsatzrückgang bei Gerry Weber Core-Retail um 6,7 Prozent auf vergleichbarer Fläche blieb hinter den bisherigen Erwartungen und auch gegenüber der Entwicklung am Gesamtmarkt deutlich zurück. 2) Die Personalkostenquote erhöhte sich im ersten Halbjahr 2015/16 auf 21,9 Prozent (Vorjahr: 20,2 %). 3) Der stationäre Handel leidet unter dem starken Online-Wachstum und sinkenden Frequenzen in den Innenstädten.

Die erzielten Fortschritte/Hoffnungsträger: 1) Deutliche Verbesserung der Rohertragsmarge. Das neue Logistikzentrum ermöglicht Kosteneinsparungen. 4) Durch die erfolgte Kündigung der Hochzinsanleihe von Hallhuber Verbesserungen beim Zinsergebnis zu erwarten. 5) Ende Juni wird auf der Modemesse „Panorama“ in Berlin die neue Marke „talkabout“ präsentiert.

Als fair erachten die Analysten ein KGV-Multiple für das Geschäftsjahr 2016/17 in Höhe des Branchendurchschnitts (14,8). Bezogen auf den für das Geschäftsjahr 2016/17 erwarteten Gewinn je Aktie in Höhe von 0,70 (zuvor: 0,80) Euro errechne sich ein unveränderter fairer Wert je Aktie von 10,40 Euro. Nach den seit Anfang Juni zu verzeichnenden kräftigen Kursrückschlägen, sei das weitere Abwärtspotenzial limitiert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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