FX-Mittagsbericht: US-Konsumausgaben im Fokus
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag mit negativer Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 14. Dezember 2022 markierten Sechsmonatstiefs.
Jüngste US-Daten haben gezeigt, dass der Arbeitsmarkt weiterhin robust ist, während die Wirtschaft im dritten Quartal stärker gewachsen ist als bislang gemeldet. Die Zahl der wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag bei 216.000 (Konsens 222.000, nach 214.000 in der Vorwoche). Das US-Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal mit annualisierten 3,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal laut Revision stärker als bereits mit plus 2,9 Prozent gemeldet, nachdem die US-Wirtschaft auf dieser Basis im zweiten Quartal noch um 0,6 Prozent geschrumpft war.
Die Daten lassen darauf schließen, dass die US-Wirtschaft widerstandsfähig ist und weitere Zinsanhebungen der Federal Reserve Bank (Fed) zur Bekämpfung der hohen Inflation verkraften kann. Im Fokus liegen nun die am Freitagnachmittag anstehenden persönlichen Konsumausgaben in den USA und der dazugehörige Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed.
EUR/USD bewegt sich mit positiver Tendenz nach wie vor innerhalb seiner dieswöchigen Seitwärtsspanne unterhalb des am 15. Dezember 2022 bei 1,0736 markierten Sechsmonatshochs. Aus Frankreich ist am Morgen gemeldet worden, dass die Erzeugerpreise im November um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind, nachdem sie im Oktober um 0,2 Prozent gesunken waren. Die Daten verdeutlichen, dass die Inflation in der Eurozone noch nicht im Rückschritt begriffen ist.
Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, sagte in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview in der Zeitung Le Monde, dass die Leitzinsen im Euroraum zur Bekämpfung der hohen Inflation weiter angehoben werden müssen. „Wir haben keine andere Wahl, als zu handeln", so de Guindos. „Erhöhungen um 50 Basispunkte könnten in naher Zukunft zur neuen Norm werden." Bitte lesen Sie auch die heutige EUR/USD-News.
Während GBP/USD von seinem gestrigen Dreiwochentief bei 1,1992 bislang bis 1,2075 im Hoch zulegt, erholt sich USD/JPY weiterhin von seinem am 20. Dezember 2022 bei 130,57 erreichten Viereinhalbmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen zum Wochenschluss bislang 132,81. Über Nacht ist gemeldet worden, dass die japanischen Verbraucherpreise im November um 3,8 Prozent gestiegen sind. Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 3,7 Prozent gelegen. In der Kernrate ergibt sich aktuell wie von Analysten im Konsens erwartet ein Preisanstieg um 3,7 Prozent, nach zuvor 3,6 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag sind die o.g. persönlichen Konsumausgaben im November und der dazugehörige Preisindex. Zudem stehen u.a. die Neubauverkäufe im November und das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im Dezember auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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