FX-Mittagsbericht: US-Inflationsdaten im Fokus
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Der US-Dollar bewegt sich zum Wochenschluss mit positiver Tendenz im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten weiterhin im Bereich eines knappen Zweimonatshochs. Der Greenback profitiert dabei von den getrübten US-Zinssenkungserwartungen, die in den vergangenen Wochen massiv zurückgeschraubt wurden.
Bei ihrem Juni-Zinsentscheid hatte die Federal Reserve Bank (Fed) angekündigt, dass bis Jahresende voraussichtlich nur eine Leitzinssenkung zu erwarten sei. Während einige Daten auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft hindeuteten, stellten hawkische Kommentare von Fed-Vertretern zuletzt die Pläne für Zinssenkungen noch in diesem Jahr angesichts der hartnäckigen Inflation generell in Frage.
Mit Spannung erwartet wird daher der am Freitagnachmittag anstehende, und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im Mai gehörende Preisindex. Der Index ist das bevorzugte Inflationsmaß der Fed und wird voraussichtlich in die Zinsentscheidungen der US-Notenbank einfließen. Erwartet wird im Konsens, dass sich die Inflation zwar leicht von 2,7 auf 2,6 Prozent abgekühlt hat, damit aber weiterhin deutlich über dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent liegt.
EUR/USD fällt zum Wochenschluss wieder in Richtung seines am Mittwoch bei 1,0665 markierten Achtwochentiefs zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0685. Die deutschen Importpreise waren im Mai auf Monatssicht unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,7 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,4 Prozent. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Rückgang um 0,3 Prozent, nach minus 1,7 Prozent im Vormonat.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni um 19.000 Personen gestiegen. Ökonomen hatten im Konsens einen Anstieg um 15.000 erwartet, nach plus 25.000 im Mai. Die Arbeitslosenquote legte im Berichtszeitraum von 5,9 Prozent auf 6,0 Prozent zu (Konsens unverändert). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt am Freitagvormittag nach, hat mit bislang 1,2621 im Tief sein gestriges Sechswochentief bei 1,2612 jedoch noch nicht wieder erreicht. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen – das stärkste Wirtschaftswachstum seit dem vierten Quartal 2021. Zunächst war ein Anstieg um 0,6 Prozent gemeldet worden, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im vierten Quartal 2023. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Wachstum um 0,3 Prozent (zunächst gemeldet plus 0,2 Prozent, nach minus 0,2 Prozent im Vorquartal).
USD/JPY weitet zum Wochenschluss seine jüngsten Gewinne oberhalb der runden 160er-Marke aus. In der Spitze erreichten die Notierungen am Freitag bislang 161,28 – ein frisches 34-Jahres-Hoch. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio stiegen im Juni um 2,3 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 2,2 Prozent im Mai. In der Kernrate lag die Verbraucherpreisinflation im Juni bei 2,1 Prozent. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einer Teuerung um 2,0 Prozent gerechnet, nach plus 1,9 Prozent im Mai.
Die Industrieproduktion in Japan stieg im Mai um 2,8 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 2,0 Prozent, nach einem Rückgang um 0,9 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 0,3 Prozent, nach zuvor minus 1,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote verharrte im Mai wie erwartet bei 2,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im Mai gehörende Preisindex. Zudem stehen u.a. der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das endgültige Konsumklima der Uni Michigan auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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