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11:15 Uhr, 11.01.2024

FX-Mittagsbericht: US-Inflationsdaten im Fokus

Hinweise auf eine anhaltend hohe Inflation dürften die Aussicht auf baldige Zinssenkungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) erneut schmälern, nachdem diese Erwartung bereits nach den starken US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag zurückgegangen war, zuletzt allerdings wieder gestiegen ist.

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  • EUR/USD
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten für Dezember auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht zu. Längerfristig betrachtet bewegt sich der Greenback nach wie vor zwischen seinem am 28. Dezember 2023 erreichten Fünfmonatstief und dem im Zuge einer kräftigen Erholung am 5. Januar 2024 markierten Dreiwochenhoch.

Im Fokus liegt die am Donnerstagnachmittag anstehende US-Verbraucherpreisinflation im Dezember. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Inflationsrate in der Kernrate auf Jahressicht von 4,0 Prozent im November weiter auf 3,8 Prozent im Dezember gesunken ist, während die Verbraucherpreisteuerung insgesamt leicht von 3,1 Prozent auf 3,2 Prozent gestiegen sein soll.

Hinweise auf eine anhaltend hohe Inflation dürften die Aussicht auf baldige Zinssenkungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) erneut schmälern, nachdem diese Erwartung bereits nach den starken US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag zurückgegangen war, zuletzt allerdings wieder gestiegen ist. Die Federal Reserve Bank (Fed) hat in den vergangenen Wochen mehrfach deutlich gemacht, dass eine Abkühlung von Arbeitsmarkt und Inflation wichtige Voraussetzungen für Zinssenkungen sind.

Laut Fedwatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es bereits im März zu einer ersten Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent kommt, aktuell bei 67,1 Prozent (gestern 64,7 Prozent).

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EUR/USD hat im europäischen Handel am Donnerstagvormittag zunächst mit 1,0989 im Hoch an seine gestrigen Gewinne angeknüpft, konnte dies aber nicht halten und notiert auf Tagessicht mittlerweile im Minus. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0958.

Aus der Eurozone wurde am Donnerstagvormittag gemeldet, dass die italienische Industrieproduktion im November um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich geringeren Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, wie im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 3,1 Prozent, nach zuvor minus 1,1 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bei 1,2774 im Hoch notierte, gibt USD/JPY am Donnerstagvormittag einen Teil seiner kräftigen Vortagsgewinne wieder ab. Vom Hoch bei 145,83 fällt das Währungspaar bislang bis 145,28 im Tief zurück.

Der Index der japanischen Frühindikatoren ist im November vorläufigen Daten zufolge auf 107,7 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Oktober 2020. Im Oktober hatte der Index, der die wirtschaftliche Aktivität auf Sicht von etwa sechs Monaten vorhersagt, bei 108,39 Punkten notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Donnerstagnachmittag sind die o.g. US-Verbraucherpreise im Dezember. Zudem werden u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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