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11:01 Uhr, 08.07.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Dreiwochentief

Der am vergangenen Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Juni ist schwächer ausgefallen als erwartet und hat die Einschätzung am Markt verstärkt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken.

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  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,28176 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich zu Wochenbeginn auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin nahe seines am vergangenen Freitag nach Veröffentlichung des enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts für Juni markierten Dreiwochentiefs.

Der zum Wochenschluss veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Juni ist schwächer ausgefallen als erwartet und hat die Einschätzung am Markt verstärkt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, was den US-Dollar belastet.

Gemeldet wurde, dass die Zahl der Beschäftigten (ex Agrar) im Juni um 206.000 gestiegen ist, während Analysten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 190.000 gerechnet hatten (Vormonat 218.000). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich überraschend auf 4,1 Prozent. Erwartet worden war im Konsens eine unveränderte Quote von 4,0 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Juni wie erwartet um 3,9 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 4,1 Prozent im Mai.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, auf aktuell 69,0 Prozent gestiegen, nach 59,8 Prozent vor einer Woche. Bis zum Jahresende erscheinen derzeit zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

Die nächsten Hinweise auf die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung dürften die in dieser Woche anstehenden Anhörungen von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress geben. Am Dienstag steht die Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats an, am Mittwoch folgt die Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses.

Am Donnerstag steht die US-Verbraucherpreisinflation im Juni auf der Agenda. Erwartet wird im Konsens, dass die Teuerung im Jahresvergleich von 3,3 Prozent im Mai auf 3,1 Prozent im Juni zurückgegangen ist. In der Kernrate wird auf Jahressicht mit einer unveränderten Inflationsrate von 3,4 Prozent gerechnet.

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EUR/USD bewegt sich nach dem Wahlsieg der Linken in Frankreich zu Wochenbeginn mit bislang 1,0843 im Hoch weiterhin auf dem am vergangenen Freitag markierten Dreiwochenhoch. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz ist im Mai überraschend auf 24,9 Milliarden Euro gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 20,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 22,2 Milliarden Euro im April. Die Exporte sanken im Berichtszeitraum um 3,6 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 1,7 Prozent im Vormonat, während die Importe um 6,6 Prozent zurückgingen, nach zuvor plus 1,2 Prozent.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich im Juli deutlich eingetrübt. Der von dem Analyseinstitut Sentix erhobene gleichnamige Konjunkturindex sank auf minus 7,3 Punkte – der erste Rückgang nach acht Anstiegen in Folge. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich minus 0,6 Zähler gerechnet, nachdem der Index im Juni bei plus 0,3 Punkten notiert hatte. „Die jüngste Erholung der europäischen Wirtschaft finden ein jähes Ende", kommentierte Sentix. Die Entwicklung sei ein herber Rückschlag. Auch in Deutschland gerate das ohnehin nur mäßige Konjunktur-Momentum erneut ins Stocken, hieß es weiter. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD mit bislang 1,2821 in der Spitze ein Dreieinhalbwochenhoch erreicht hat, erholt sich USD/JPY im Verlauf des europäischen Handels am Montagsvormittag von seinem über Nacht markierten Anderthalbwochentief bei 160,26. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 161,07. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan sind im Mai um 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,1 Prozent gerechnet, nach plus 1,6 Prozent im April.

Der Indikator für den japanischen Dienstleistungssektor (Economy Watchers Survey) stieg im Juni auf 47,0 Punkte, nachdem er im Mai bei 45,7 Zählern ein Anderthalbjahrestief erreicht hatte und übertraf damit die Konsensschätzung von 46,3 Punkten. Es war der erste Anstieg seit vier Monaten. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag die von der New Yorker Fed ermittelten US-Inflationserwartungen auf Sicht eines Jahres und der Employment Trends Index des Conference Borads gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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