Fundamentale Nachricht
12:28 Uhr, 08.03.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe 21-Monatshoch

Der Greenback handelt am Dienstag leicht schwächer, bewegt sich aber weiterhin nahe seines zu Wochenbeginn erreichten höchsten Stands seit Ende Mai 2020.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08956 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld einer Erholung an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig nach, handelt aber nach wie vor in der Nähe seines zu Wochenbeginn erreichten 21-Monatshochs.

Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über eine Beendigung des Kriegs haben kaum Fortschritte gemacht. Unterdessen beraten die USA und die Europäische Union über einen Importstopp für russisches Öl. Russland warnte, dass man dann die Gasexporte nach Europa stoppen könnte. Ein Stopp der Öl- und Gaslieferungen aus Russland hätte voraussichtlich noch einmal deutlich steigende Preise für Öl, Benzin und Gas zur Folge. Aufmerksamkeit gilt im weiteren Wochenverlauf (nicht nur in diesem Zusammenhang) den am Donnerstag anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB).

EUR/USD erholt sich am Dienstag von seinem zu Wochenbeginn im Umfeld des Kriegs in der Ukraine bei 1,0806 markierten 21-Monatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0922. Die Wirtschaft in der Eurozone ist im vierten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Im Vorquartal hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,3 Prozent zugelegt. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Wirtschaftswachstum von 4,6 Prozent, nach zuvor plus 4,0 Prozent.

Die Zahl der Erwerbstätigen ist im selben Zeitraum wie bereits gemeldet um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen (Vorquartal: plus 1,0 Prozent). Im Jahresvergleich liegt der Zuwachs bei 2,2 Prozent (zuvor gemeldet und Vorquartal: plus 2,1 Prozent).

Am Morgen war bereits gemeldet worden, dass die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im Januar überraschend deutlich um 2,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,1 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Dienstag von seinem frischen bei 1,3081 erreichten 14-Monatstief bis bislang 1,3134 im Hoch. Die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze sind im Februar um 2,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 4,7 Prozent gerechnet, nach plus 8,1 Prozent im Januar.

USD/JPY setzt seinen gestrigen Anstieg fort und notierte bislang bei 115,64 im Hoch. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Der Index der Frühindikatoren ist im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet auf 107,3 Punkte zurückgefallen, nachdem er im Dezember bei 104,7 Zählern notiert hatte.

Das japanische Economy Watchers Sentiment trübte sich von 37,9 Punkten im Januar auf 37,7 Zähler im Februar ein (Konsens 38,1 Punkte). Die durchschnittlichen Nettoeinkommen stiegen im Januar um 0,9 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier im Schnitt eine Steigerung um 0,2 Prozent, nach zuvor minus 0,4 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Handelsbilanz für Waren im Februar und die endgültigen Lagerbestände im Großhandel im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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