FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe 15-Monats-Tief
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Der US-Dollar hat sich ein wenig von seinem am vergangenen Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) markierten 15-Monats-Tief erholt, bewegt sich aber im europäischen Handel am Montagvormittag mit negativer Tendenz nach wie vor in dessen Nähe.
Nachdem der Greenback in der letzten Woche aufgrund schwächer als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten mit mehr als zwei Prozent den stärksten Wochenverlust seit November 2022 verbucht hat, stabilisiert sich der US-Dollar nun. Die deutliche Disinflation untermauerte auch die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bald am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekommen sein könnte.
Zwar wird allgemein erwartet, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins am 26. Juli 2023 noch einmal um 25 Basispunkte anheben wird, doch wird mittlerweile darauf gesetzt, dass es zu der noch vor kurzem von der Fed in Aussicht gestellten zweiten Zinsanhebung in diesem Jahr um weitere 25 Basispunkte nicht mehr kommen wird und ein Leitzinsniveau von 5,25 bis 5,50 Prozent den Höhepunkt im aktuellen Zinsanhebungszyklus darstellen wird.
Die Kerninflation der US-Verbraucherpreise liegt auf Jahressicht mit 4,8 Prozent im Juni jedoch weiterhin deutlich oberhals des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent. Auch Fed-Vertreter äußerten sich zuletzt uneinheitlich zu künftigen Zinserhöhungen.
Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche u.a. den US-Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion im Juni, den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und dem Immobilienmarkt im Juni mit den Baugenehmigungen, Baubeginnen und Bestandsimmobilienverkäufen.
Während EUR/USD aufgrund der Aussicht auf noch stärker steigende Leitzinsen in der Eurozone zu Wochenbeginn bei 1,1250 ein frisches 16-Monats-Hoch erreicht hat, fällt USD/JPY nach einer zwischenzeitlichen Erholung mit bislang 138,07 im Tief wieder in Richtung seines am 14. Juli 2023 bei 137,23 markierten Achtwochentiefs zurück.
GBP/USD ist zunächst schwächer in die neue Woche gestartet, kann sich aber im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag wieder in Richtung seines am vergangenen Donnerstag bei 1,3144 markierten 14-Monats-Hochs erholen. Vom Tief bei 1,3065 legt das Währungspaar bislang bis 1,3109 im Hoch zu.
Die britischen Immobilienpreise sind im Umfeld steigender Zinsen gefallen. Über Nacht wurde gemeldet, dass der britische Rightmove-Hauspreisindex im Juli um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist. Im Juni war auf dieser Basis ein unveränderter Wert gemeldet worden. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
NZD/USD fällt weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 0,6412 markierten Fünfmonatshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 0,6329. Über Nacht ist aus Neuseeland gemeldet worden, dass der BusinessNZ Services Index im Juni auf 50,1 Punkte gesunken ist und damit nur noch knapp im ein Wachstum signalisierenden Bereich über der runden 50er-Marke notiert. Im Mai hatte der Index, der die Stimmung im neuseeländischen Dienstleistungssektor misst, bei 53,1 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.
Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich Empire State Manufacturing Index im Juli gemeldet. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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