Fundamentale Nachricht
11:07 Uhr, 21.11.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter auf Erholungskurs

Der US-Dollar profitiert zu Wochenbeginn als „sicherer Hafen“ auf breiter Basis von den steigenden Corona-Zahlen in China und den damit verbundenen neuen Restriktionen, die auf die Stimmung an den Märkten drücken.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,02355 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,18100 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am 15. November 2022 markierten Dreimonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang ein Zehntageshoch.

Der US-Dollar profitiert dabei als „sicherer Hafen“ von den steigenden Corona-Zahlen in China und den damit verbundenen neuen Restriktionen, die auf die Stimmung an den Märkten drücken.

In der vergangenen Woche hatte der Greenback den größten Wochengewinn seit einem Monat verbucht. Dennoch befindet sich der Greenback nach wie vor auf dem besten Weg, im November den größten Monatsverlust seit Juli 2020 einzufahren.

Zu der Talfahrt war es gekommen, nachdem schwächer als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten für Oktober am Markt die Hoffnung auf eine Drosselung des Tempos der Zinsanhebungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) geschürt hatten. Fed-Vertreter äußerten sich jedoch weiterhin hawkisch, so dass der US-Dollar wieder Boden gutmachen konnte.

Im Fokus bezüglich der weiteren US-Zinsaussichten liegt in dieser Woche das am Mittwoch zur Veröffentlichung kommende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens.

EUR/USD
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EUR/USD weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine Verluste nach Erreichen eines Viereinhalbmonatshochs bei 1,0481 am 15. November 2022 aus. Im Tief erreichten die Notierungen bislang ein Zehntagestief bei 1,0228.

Die Teuerung der Erzeugerpreise in Deutschland ist im Oktober überraschend gesunken. Auf Monatssicht sanken die Erzeugerpreise um 4,2 Prozent. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent im September. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum lag die Teuerung bei 34,5 Prozent – der niedrigste Wert seit Juni 2022. Erwartet worden war hier ein Preisanstieg um 41,5 Prozent, nach einem Rekordplus von 45,8 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD im europäischen Handel am Montagvormittag bislang bei 1,1792 im Tief notierte, kletterte USD/JPY bislang bis 141,81 im Hoch.

USD/CAD erreichte bislang 1,3442 im Hoch – ein Anderthalbwochenhoch. Die bereits am Freitagnachmittag gemeldeten kanadischen Erzeugerpreise sind im Oktober mit einem Zuwachs um 2,4 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Teuerung um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im September. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 10,1 Prozent, nach plus 9,1 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CAD-News.

Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der Chicago Fed National Activity Index für Oktober gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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