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12:05 Uhr, 16.02.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter auf dem Rückzug

Die nachlassende Besorgnis über einen unmittelbar bevorstehenden Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat für ein wenig Entspannung an den Märkten gesorgt. Der US-Dollar ist angesichts dessen als „sicherer Hafen“ nicht mehr so gefragt.

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    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13790 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten Zweiwochenhoch zurück.

Die nachlassende Besorgnis über einen unmittelbar bevorstehenden Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hatte gestern für ein wenig Entspannung an den Märkten gesorgt. Während die diplomatischen Bemühungen anhalten, hatte Russland angekündigt, einige Truppen von der ukrainischen Grenze zurück in die Kasernen zu beordern. Der US-Dollar war angesichts dessen als „sicherer Hafen“ nicht mehr so gefragt.

Aufmerksamkeit gilt im weiteren Handelsverlauf dem am Mittwochabend anstehenden Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens, das neue Hinweise auf die nächste Sitzung im März geben könnte. Analysten erwarten laut einer Reuters-Umfrage im Konsens, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins um 25 Basispunkten anheben wird. Eine wachsende Minderheit geht jedoch davon aus, dass sich die Fed für eine aggressivere Anhebung um einen halben Prozentpunkt entscheiden könnte, um die hohe Inflation einzudämmen.

EUR/USD erholt sich zur Wochenmitte weiter von seinem am Montag bei 1,1280 erreichten Elftagestief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1395. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Dezember auf Monatssicht um 1,2 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 2,4 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 1,6 Prozent (Konsens minus 0,5 Prozent, nach zuvor minus 1,4 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt oberhalb seines am Dienstag bei 1,3486 erreichten Zweiwochentiefs weiter zu. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,3574. Die Inflation in Großbritannien ist zu Jahresbeginn weiter gestiegen. Die Verbraucherpreise kletterten im Januar auf Jahressicht um 5,5 Prozent – die höchste Teuerung seit März 1992. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 5,4 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise legten im Januar outputseitig mit 9,9 Prozent so stark zu wie seit September 2008 nicht mehr (Dezember: plus 9,3 Prozent), während sie auf der Inputseite um 13,6 Prozent stiegen (zuvor plus 13,8 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY setzt seinen Anstieg der vergangenen Handelstage fort und notierte zur Wochenmitte bislang bei 115,79 im Hoch. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im Dezember um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,7 Prozent.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im Januar gemeldet. Am Abend steht das o.g. Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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