Fundamentale Nachricht
13:03 Uhr, 20.03.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor US-Zinsentscheid erneut fester

Im Fokus liegt zur Wochenmitte der um 19:00 Uhr MEZ anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Es gilt bereits als ausgemachte Sache, dass die Fed ihren Leitzins heute unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird. Aufmerksamkeit gilt dem Zinsausblick.

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  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,26943 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar setzt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine jüngste Erholung von dem zu Beginn letzter Woche markierten Zweimonatstief fort. Im Hoch erreichte der Greenback ein frisches Zweiwochenhoch.

Im Fokus liegt der am Mittwochabend um 19:00 Uhr MEZ anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Es gilt bereits als ausgemachte Sache, dass die Fed ihren Leitzins heute unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird. Aufmerksamkeit gilt daher dem Zinsausblick, von dem sich am Markt neue Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung der Fed in diesem Jahr sowie das Ausmaß der geplanten Zinssenkungen erhofft werden.

Anfang März hatte Fed-Chef Jerome Powell gesagt, die Fed sei „nicht weit" davon entfernt, das nötige Vertrauen in die sinkende Inflation zu gewinnen, um mit Zinssenkungen beginnen zu können. Die seitdem veröffentlichten und oberhalb der Erwartungen liegenden US-Inflationsdaten führten am Markt jedoch zu der Befürchtung, dass sich Fed-Chef Jerome Powell heute hawkischer geben könnte als zuletzt.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei rund 60 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen derzeit knapp 80 Prozent beträgt.

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EUR/USD gibt am Mittwoch erneut nach, hat mit bislang 1,0836 im Tief sein gestriges Zweieinhalbwochentief bei 1,0835 jedoch noch nicht wieder ganz erreicht. Am Morgen wurde gemeldet, dass die deutschen Erzeugerpreise im Februar um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 4,1 Prozent (Konsens minus 3,8 Prozent, nach minus 4,4 Prozent im Vormonat).

Während USD/JPY mit bislang 151,76 im Hoch sein am 21. Oktober 2022 bei 151,94 markiertes Allzeithoch fest im Blick hat, fällt GBP/USD mit bislang 1,2686 im Tief in Richtung seines gestrigen Zweiwochentiefs bei 1,2666.

Die britische Verbraucherpreisinflation ist im Februar auf 3,4 Prozent im Jahresvergleich und damit stärker als erwartet gesunken. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang der Teuerung auf 3,5 Prozent gerechnet, nach 4,0 Prozent im Januar. In der Kernrate ging die Verbraucherpreisinflation im Berichtszeitraum von 5,1 Prozent auf 4,5 Prozent zurück (Konsens 4,6 Prozent).

Die Erzeugerpreise sind im Februar outputseitig überraschend um 0,4 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 0,1 Prozent, nach minus 0,3 Prozent im Januar. Die weiteren am Morgen aus Großbritannien gemeldeten Preisdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

Highlight im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch ist der o.g. Zinsentscheid der Fed um 19:00 Uhr MEZ. Gleichzeitig werden die neuen Fed-Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote gemeldet. Die anschließende Pressekonferenz beginnt um 19:30 Uhr MEZ. Weitere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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