FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor US-Inflationsdaten seitwärts
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit leicht negativer Tendenz weiterhin innerhalb der nach Erreichen eines Zweieinhalbwochentiefs am vergangenen Freitag etablierten Seitwärtsspanne.
Anleger erwarten mit Spannung die heute anstehenden US-Verbraucherpreisdaten für Januar, die weitere Hinweise auf den Zeitplan der Federal Reserve Bank (Fed) für eine geldpolitische Straffung geben könnten. Analysten rechnen im Konsens mit einem weiteren Anstieg der Inflation auf 7,3 Prozent im Jahresvergleich, nach 7,0 Prozent im Dezember.
Dass die US-Notenbank im März mit ihrem Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der Inflation beginnen wird, gilt am Markt als ausgemachte Sache. Fraglich ist jedoch, wie sich die Inflation entwickeln wird und wie viele Zinsanhebungen seitens der Fed in diesem Jahr noch folgen werden. Die Fed Fund Futures preisen bereits mehr als fünf Zinserhöhungen um 25 Basispunkte bis Dezember 2022 ein, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im März mit einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte beginnt, laut FedWatch-Tool der CME aktuell bei 27 Prozent liegt.
Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte am Mittwoch, die Fed werde die akkommodierende Geldpolitik diesmal schneller zurückfahren müssen als in der Vergangenheit, um die weit über dem Ziel liegende Inflation in den Griff zu bekommen, aber es dürfte nicht notwendig sein, den Zinserhöhungszyklus im März mit einem halben Prozentpunkt zu beginnen.
EUR/USD legt am Donnerstagvormittag bis bislang 1,1446 im Hoch zu. Die EU-Kommission hat ihre Prognose für die Inflation in der Eurozone in diesem Jahr auf 3,5 Prozent im Jahresdurchschnitt angehoben – ein neuer Höchstwert. In ihrer Herbstprognose war die Brüsseler Behörde noch von 2,2 Prozent Inflation für 2022 ausgegangen.
GBP/USD notierte bislang bei 1,3579 im Hoch. Der von der „Royal Institution of Chartered Surveyors“ (RICS) erhobene britische Hauspreissaldo ist im Januar überraschend auf 74 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 69 Zähler gerechnet, nach 70 Punkten im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY setzt seinen jüngsten Anstieg fort und hat mit bislang 115,88 in der Spitze ein knappes Fünfwochenhoch erreicht. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im Januar angesichts steigender Rohstoffpreise zum elften Mal in Folge gestiegen. Aktuell liegt der Zuwachs bei 8,6 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 8,2 Prozent gerechnet, nach plus 8,7 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
USD/SEK legt nach dem unveränderten Zinsentscheid der schwedischen Riksbank zu und notierte bislang bei 9,1705 im Hoch. Die schwedische Zentralbank will ihren Leitzins trotz hoher Inflation erst im übernächsten Jahr anheben, wenn auch vielleicht ein paar Monate früher als zuletzt kommuniziert. Bis zum zweiten Halbjahr 2024 gehe man von einem unverändert bei 0,00 Prozent liegenden Leitzins aus, heißt es im Begleitstatement. Zuletzt hatte die Notenbank vom vierten Quartal 2024 gesprochen. Zudem will die Riksbank auch ihre in der Krise erworbenen Anleihen nicht auslaufen lassen, sondern die Erlöse bis zum Jahresende weiter voll reinvestieren.
Aus den USA werden neben den o.g. wichtigen US-Verbraucherpreisen im Januar am Donnerstagnachmittag auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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