Fundamentale Nachricht
13:40 Uhr, 13.09.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor US-Inflationsdaten gefragt

Mit Spannung erwartet werden zur Wochenmitte die US-Inflationsdaten für August, die um 14:30 Uhr MESZ auf dem Programm stehen. Analysten rechnen damit, dass sich der Anstieg der US-Verbraucherpreise im August wieder beschleunigt hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,07393 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,24773 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich zur Wochenmitte mit positiver Tendenz weiterhin innerhalb der nach dem Rückfall von seinem am 8. September 2023 erreichten Sechsmonatshoch etablierten Handelsspanne. Unterstützung bekommt der Greenback von den weiterhin nahe eines mehr als zwanzigjährigen Hochs notierenden Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen.

Mit Spannung erwartet werden die US-Inflationsdaten für August, die um 14:30 Uhr MESZ auf dem Programm stehen. Analysten rechnen damit, dass sich der Anstieg der US-Verbraucherpreise im August wieder beschleunigt hat. Im Konsens wird mit einem Anstieg der Inflationsrate von 0,2 Prozent im Monats- und 3,2 Prozent im Jahresvergleich im Juli auf 0,6 Prozent bzw. 3,6 Prozent im August kalkuliert. In der Kernrate wird mit einer auf Monatssicht unveränderten Teuerung um 0,2 Prozent und einer auf Jahressicht von 4,7 Prozent auf 4,3 Prozent gesunkenen Inflationsrate gerechnet.

Die Daten dürften die Richtung für den in der kommenden Woche anstehenden US-Zinsentscheid vorgeben. Zwar wird allgemein erwartet, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen am 20. September 2023 unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird, nachdem sie die Leitzinsen zuvor bei elf der letzten zwölf Notenbanksitzungen angehoben hat.

Weitere Anzeichen für eine hartnäckige Inflation könnten jedoch zu einer aggressiveren Rhetorik der Fed führen und die Währungshüter dazu veranlassen, die Zinsen im weiteren Jahresverlauf noch weiter anzuheben oder auch nur bis weit ins Jahr 2024 hinein auf dem höchsten Stand seit über zwei Jahrzehnten zu belassen.

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EUR/USD fällt zur Wochenmitte von seinem am Dienstag bei 1,0769 markierten Wochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0727. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Juli um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, womit eine dreimonatige Expansionsphase zu Ende geht. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 2,2 Prozent. Erwartet worden war hier im Konsens ein Minus von 0,3 Prozent, nach minus 1,1 Prozent im Vormonat.

Im Fokus für den Handel mit dem Euro liegt bereits der am Donnerstag anstehende Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Analysten rechnen im Konsens nicht mehr mit einer weiteren Anhebung des Leitzinses, der derzeit bei 4,25 Prozent liegt. Angesichts der nach wie vor hohen Inflation ist jedoch weiterhin eine erneute Zinsanhebung denkbar. Diese wäre die zehnte in Folge.

GBP/USD ist mit bislang 1,2440 im Tief auf ein frisches Dreimonatstief gefallen. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Juli um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken – der bislang größte Rückgang in diesem Jahr. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im Juni.

Die britische Industrieproduktion sank im Juli um 0,7 Prozent im Monatsvergleich – der stärkste Rückgang seit August 2022. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 0,6 Prozent, nach plus 1,8 Prozent im Juni. Nach wie vor wird erwartet, dass die Bank of England (BoE) ihren Leitzins in der kommenden Woche von 5,25 Prozent auf 5,50 Prozent anheben wird.

USD/JPY setzt am Mittwoch mit bislang 147,45 im Hoch seine Erholung in Richtung des am 7./8. September 2023 bei 147,87 markierten Zehnmonatshochs fort. Die Erzeugerpreisinflation in Japan ist im August wie von Analysten im Konsens erwartet weiter auf 3,2 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen, womit die Teuerungsrate nun bereits den achten Monat in Folge rückläufig ist. Der „Business Survey Index“ (BSI) für große Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe Japans ist von minus 0,4 Prozent im zweiten Quartal auf plus 5,4 Prozent im dritten Quartal geklettert. Der deutliche Anstieg auf den höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2021 signalisiert eine deutliche Verbesserung der Geschäftsbedingungen des Sektors.

Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist die o.g. US-Verbraucherpreisinflation im August. Weitere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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