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11:20 Uhr, 15.12.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Entscheid leicht schwächer

Im Fokus liegt der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird, dass die Fed eine Beschleunigung der Rückführung ihrer Wertpapierkäufe bekannt geben wird. Zudem erhoffen sich die Anleger Hinweise auf einen möglicherweise ebenfalls früheren Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung.

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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht nach. Längerfristig betrachtet bewegt sich der Greenback weiterhin innerhalb der nach Erreichen eines Viereinhalbmonatshochs am 25. November 2021 etablierten Seitwärtsspanne.

Im Fokus liegt der am Abend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird allgemein, dass die Fed eine Beschleunigung der Rückführung ihrer Wertpapierkäufe bekannt geben wird. Zudem erhoffen sich die Anleger Hinweise auf einen möglicherweise ebenfalls früheren Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung seitens der Fed im kommenden Jahr. Am Donnerstag werden die Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB) ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben, gefolgt von der Bank of Japan (BoJ) am Freitag.

Analysten gehen laut einer Reuters-Umfrage davon aus, dass die BoE aufgrund der Sorge um die neue Omikron-Variante des Corona-Virus ihren Leitzins trotz hoher Inflation und eines robusten Arbeitsmarkts ebenfalls unverändert lassen wird. Die EZB dürfte Marktbeobachtern zufolge bekannt geben, dass das in der Corona-Pandemie geschaffene Wertpapierkaufprogramm PEPP im Volumen von 1,85 Billionen Euro nach gut zwei Jahren ab April 2022 abgeschafft wird. Jedoch dürfte das bereits im Oktober 2014 als Konjunkturstütze eingeführte Asset Purchases Programme (APP) neu aufgestellt werden.

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Während EUR/USD bislang bei 1,1277 im Hoch notierte, legt GBP/USD im Vorfeld des am Donnerstag anstehenden Zinsentscheids der Bank of England (BoE) bislang bis 1,3283 im Hoch zu. Die am Morgen aus Großbritannien gemeldeten Inflationsdaten signalisieren weiteren Preisauftrieb. Die Verbraucherpreise kletterten im November um 5,1 Prozent im Jahresvergleich – der höchste Wert seit September 2011. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 4,7 Prozent gerechnet, nach plus 4,2 Prozent im Oktober. Die Erzeugerpreise erhöhten sich im November auf Jahressicht um 9,1 Prozent und stiegen damit so stark wie seit September 2008 nicht mehr. Erwartet worden war hier im Konsens ein Anstieg um 8,3 Prozent, nach plus 8,6 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag mit bislang 113,62 im Tief leicht nach. Der über Nacht gemeldete japanische Dienstleistungssektorindex ist im Oktober um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Bevor die Fed um 20:00 Uhr MEZ ihre geldpolitische Entscheidung verkündet, werden aus den USA am Nachmittag noch zahlreiche Wirtschaftsdaten gemeldet, darunter die Einzelhandelsumsätze und die Importpreise im November. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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