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13:01 Uhr, 05.01.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Zweieinhalbwochenhoch

Mit Beginn des neuen Jahres ist die Unsicherheit an den Märkten darüber, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit Zinssenkungen beginnen wird, gestiegen. Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember um 14:30 Uhr MEZ.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,26534 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar setzt am letzten Tag der ersten Handelswoche des neuen Jahres im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Dezember seine dieswöchige Erholung fort. Im Hoch erreichte der Greenback auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) bislang ein Zweieinhalbwochenhoch. Zuvor hatte der US-Dollar insbesondere im vierten Quartal 2023 aufgrund stetig gestiegener US-Zinssenkungserwartungen kräftig Federn lassen müssen und am 28. Dezember 2023 ein Fünfmonatstief erreicht.

Mit Beginn des neuen Jahres ist die Unsicherheit an den Märkten darüber, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit Zinssenkungen beginnen wird, gestiegen. Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Dezember gab keine Hinweise auf einen konkreten Zeitpunkt, die meisten Fed-Vertreter erkannten jedoch die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung an und gingen davon aus, dass die Zinssätze im Jahr 2024 um bis zu 75 Basispunkte sinken sollten. Der Zeitpunkt für einen solchen Schritt bleibt aber unsicher.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent kommt, von 73,4 Prozent vor einer Woche auf aktuell 62,7 Prozent gesunken.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) von 199.000 im November auf 170.000 im Dezember gesunken ist, während die Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent auf 3,8 Prozent gestiegen sein soll. Neben einer zurückgehenden Inflation ist die Abkühlung des Arbeitsmarkts eine wichtige Voraussetzung der Fed für Zinssenkungen.

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EUR/USD gibt am Freitag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Dezember seine gestrigen Gewinne mehr als ab, hat mit bislang 1,0903 im Tief sein am Mittwoch bei 1,0893 markiertes Zweiwochentief jedoch noch nicht wieder erreicht.

Die Teuerung der Verbraucherpreise in der Eurozone ist im Dezember auf 2,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der erste Anstieg seit April 2023. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Preiszuwachs um 3,0 Prozent gerechnet, nachdem die Inflationsrate im Euroraum im November bei 2,4 Prozent gelegen hatte. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sanken im November auf Jahressicht um 8,8 Prozent. Erwartet worden war ein Rückgang um 8,7 Prozent, nach minus 9,4 Prozent im Oktober.

Bereits am Morgen ist gemeldet worden, dass die Einzelhandelsumsätze in Deutschland im November um 2,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken und damit deutlich stärker zurückgegangen sind als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet, nach minus 0,1 Prozent im Oktober. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD fällt zum Wochenschluss bislang bis 1,2650 im Tief zurück. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im Dezember um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,1 Prozent kalkuliert, nach plus 0,6 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich ein Preiszuwachs um 1,7 Prozent, nach minus 0,8 Prozent im Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Dezember auf 46,8 Punkte gestiegen (Konsens 46,0 Zähler, nach 45,5 Punkten im November).

USD/JPY setzt am Freitag seine kräftige dieswöchige Erholung nach Erreichen eines Fünfmonatstiefs am 28. Dezember 2023 bei 140,25 fort. In der Spitze notierte das Währungspaar bislang bei 145,37 – ein Dreiwochenhoch. Das Verbrauchervertrauen in Japan ist im Dezember unerwartet deutlich auf 37,2 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 36,4 Zähler gerechnet, nach 36,1 Punkten im November. Die japanische Geldbasis erhöhte sich im Dezember auf Jahressicht um 7,8 Prozent (Konsens plus 9,0 Prozent, nach plus 8,9 Prozent im November).

Der Einkaufsmanagerindex für den japanischen Dienstleistungssektor im Dezember ist von zunächst gemeldeten 52,0 Punkten auf 51,5 Zähler nach unten revidiert worden. Dennoch hält sich der Index damit nun bereits seit 16 Monaten über der eine wirtschaftliche Expansion signalisierenden Marke von 50 Punkten. Im November hatte der Index bei 50,8 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Daten-Highlight aus den USA ist am Freitagnachmittag der o.g. US-Arbeitsmarktbericht um 14:30 Uhr MEZ. Zudem werden aus den USA u.a. der Auftragseingang in der Industrie im November sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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