FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Sechswochenhoch
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter auf ein Sechswochenhoch zu. Die unerwartet stark gestiegenen US-Erzeugerpreise vom Donnerstag sowie hawkische Kommentare von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) haben die Sorge am Markt vor weiteren Zinserhöhungen verstärkt, wovon der US-Dollar profitiert.
Die US-Erzeugerpreise sind im Januar um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen und haben damit deutlicher zugelegt als im Konsens mit plus 0,4 Prozent erwartet. Im Dezember war ein Rückgang um 0,2 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht sank die Erzeugerpreisteuerung im Januar zwar den siebten Monat in Folge auf 6,0 Prozent, allerdings ebenfalls nicht so stark wie von Volkswirten im Konsens mit 5,4 Prozent erwartet (zuvor 6,5 Prozent).
Nachdem die US-Verbraucherpreisinflation zuvor bereits ebenfalls auf der Oberseite überrascht hatte, signalisieren die US-Erzeugerpreisdaten, dass sich die Inflation in den USA weiterhin hartnäckig hält.
Fed-Vertreter äußerten sich daraufhin hawkisch. Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, erklärte, dass die US-Notenbank die Zinssätze wieder stärker anheben könnte, und stellte eine Anhebung um 50 Basispunkte im März in Aussicht. Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte ebenfalls, dass der US-Leitzins wahrscheinlich über fünf Prozent steigen werde und dass die Fed den Leitzins auf ihrer Februar-Sitzung um mehr als 25 Basispunkte hätte anheben sollen.
EUR/USD weitet im europäischen Handel am Freitagvormittag mit bislang 1,0629 im Tief seine jüngsten Verluste auf ein Sechswochentief aus. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Januar um 1,0 Prozent im Monatsvergleich und damit stärker als erwartet gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach minus 1,6 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Erzeugerpreisinflation von 17,8 Prozent – der niedrigste Wert seit September 2021. Erwartet worden war hier im Konsens eine Teuerung um 16,4 Prozent, nach 21,6 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die heutige EUR/USD-News.
Während USD/JPY mit bislang 135,04 in der Spitze auf ein Achtwochenhoch klettert, weitet GBP/USD zum Wochenschluss mit bislang 1,1914 im Tief seine jüngsten Verluste auf ein frisches Sechswochentief aus.
Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Januar überraschend um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach minus 1,2 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich weiterhin ein Rückgang um aktuell 5,1 Prozent – der zehnte negative Wert in Folge. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Minus um 5,5 Prozent, nach minus 6,1 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Importpreise und die Frühindikatoren im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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