Fundamentale Nachricht
11:49 Uhr, 31.01.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf knappes Zweiwochenhoch

Im Fokus liegt der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Fed. Erwartet wird allgemein, dass die Währungshüter den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,50 bis 4,75 Prozent anheben werden.

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  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,23176 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Vorfeld des heute beginnenden zweitägigen Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am 18. Januar markierten Achteinhalbmonatstief. Im Hoch erreichte der Greenback bislang ein knappes Zweiwochenhoch.

Im Fokus liegt der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Fed. Erwartet wird allgemein, dass die Währungshüter das Tempo ihrer Zinsanhebungen weiter drosseln und ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember dann nur noch um 25 Basispunkte auf 4,50 bis 4,75 Prozent anheben werden.

Während die US-Inflationsrate in den vergangenen Monaten von ihrem Höchststand zurückgekommen ist, deuten die in den vergangenen Wochen gemeldeten US-Wirtschaftsdaten auf eine Abschwächung der US-Konjunktur hin, so dass am Markt bereits darauf spekuliert wurde, dass die Fed im weiteren Jahresverlauf schon wieder beginnen könnte, ihre Leitzinsen zu senken.

Die Unsicherheit am Markt darüber, wie die US-Währungshüter die Situation einschätzen, ist jedoch hoch, denn die Fed-Vertreter hatten sich zuletzt stets weiterhin hawkisch geäußert, so dass der US-Dollar im Vorfeld des US-Zinsentscheids wieder als „sicherer Hafen“ gefragt ist.

Am Donnerstag folgen die Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE). Volkswirte rechnen im Konsens damit, dass beide Notenbanken ihren Leitzins zur Bekämpfung der hohen Inflation um jeweils 50 Basispunkte auf dann 3,00 Prozent (EZB) bzw. 4,00 Prozent (BoE) anheben werden.

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EUR/USD fällt weiter von seinem am 26. Januar 2023 bei 1,0930 markierten Neunmonatshoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0801 – ein Zehntagestief. Die Wirtschaft in der Eurozone ist im vierten Quartal überraschend weiter gewachsen, wenn auch so gering wie seit dem ersten Quartal 2021 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum legte im Schlussquartal 2022 um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,3 Prozent im Vorquartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Anstieg um 1,9 Prozent (Konsens plus 1,8 Prozent, nach plus 2,3 Prozent im dritten Quartal).

Bereits am Dienstagmorgen wurde gemeldet, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Januar saisonbereinigt unerwartet um 22.000 gesunken ist. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg um 5.000 gerechnet, nach minus 13.000 im Dezember. Die Arbeitslosenquote verharrte im Januar wie erwartet bei 5,5 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bei 1,2306 im Tief gehandelt wurde, erholt sich USD/JPY im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstagvormittag von seinem anfänglichen Kursrücksetzer bis 130,04 und notierte bislang bei 130,53 im Hoch. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet.

Die Industrieproduktion sank im Dezember vorläufigen Daten zufolge um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im November. Die Einzelhandelsumsätze legten im Dezember um 3,8 Prozent im Jahresvergleich zu. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 3,0 Prozent, nach zuvor plus 2,5 Prozent. Das Verbrauchervertrauen stieg von 30,3 Punkten im November auf 31,0 Zähler im Dezember (Konsens 30,5 Punkte). Die Arbeitslosenquote verharrte im Dezember wie erwartet bei 2,5 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. das Verbrauchervertrauen des Conference Board und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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